Worldcoin: Deutsche Behörden nehmen Digitalwährung von Sam Altman ins Visier

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  • Beitrag veröffentlicht:28. Juli 2023
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Der Blickpunkt deutscher Behörden hat sich neuerdings auf die von Sam Altman, dem Erfinder von ChatGPT, eingeführte Digitalwährung Worldcoin gerichtet. “Wir haben unsere Augen auf Worldcoins Aktivitäten gerichtet”, teilt eine Vertreterin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) mit.

Sam Altman hat zuvor bekannt gegeben, dass Worldcoin in Europa erfolgreich gestartet ist – darunter auch Deutschland -, da es hier legal wäre; im Gegensatz zu Amerika. Allerdings bleibt ungewiss, ob der Start von Worldcoin und der dahinter operierenden Firma ‘Tools for Humanity’ alle gesetzlichen Anforderungen in Deutschland erfüllt hat. Um an Worldcoin teilzunehmen, müssen sich Nutzer durch einen Augeniris-Scan identifizieren lassen. “Tools For Humanity besitzt keine Genehmigung von Bafin”, sagt die Sprecherin.

Ob eine Genehmigung notwendig war oder nicht, wird noch untersucht. Dies hätte bereits vor dem Start geklärt werden können – ein Verfahren das Bafin als Voranfrage bezeichnet. Weder Worldcoin noch Tools for Humanity haben jedoch eine solche Voranfrage gestellt, so die Vertreterin weiterhin.

Nun nimmt sich das Amt den Fall näher zur Brust und prüft das Projekt genauestens nach relevanten Punkten ab.

Zusätzlich dazu leitet nun auch das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht ein Prüfverfahren gegen den Betrieb hinter Worldcoin ein. Laut einer Sprecherin handelt es sich bei Worldcoin um eine Datenverarbeitung mit hohem Risiko für betroffene Personen – eine Formulierung deren Wichtigkeit unterstrichen werden muss: Unter dieser Kategorie sind Unternehmen laut Datenschutzgrundverordnung verpflichtet, selbständig Datensschutz-Folgenabschätzungen durchzuführen.

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