Weniger deutsche Unternehmen planen Preissteigerungen in den kommenden Monaten

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  • Beitrag veröffentlicht:30. Juni 2023
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Immer weniger Unternehmen in Deutschland planen eine Preiserhöhung für die nächsten drei Monate. Im Juni sanken die Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft auf 16,3 Punkte von 19,1 Punkten im Mai.

Insbesondere im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln ist ein starker Rückgang der Erwartungshaltung zu beobachten – von 61,4 auf 45,6 Punkte. Es wird erwartet, dass das Tempo der Preisanstiege in diesem Bereich allmählich nachlässt.

Trotzdem wird bei vielen Dienstleistungsunternehmen eine langsame Reduzierung der Inflation erwartet. In Branchen wie Gastronomie und Reisebüros sind nur geringe Veränderungen zu verzeichnen.

Die Käufer von Unterhaltungselektronik können allerdings mit Preissenkungen rechnen. Hier wurde ein starkes Absinken festgestellt – von plus 24,1 auf minus 1,5 Prozent.

Auch im Baugewerbe dürften die Preise weiter sinken, auch wenn es hier leichte Erhöhungen in den Erwartungen gab: Von minus 6,8 auf minus 5,4 Punkte.

In bestimmten Branchen sind sogar deutliche Preissenkungen vorgesehen. Unter anderem betrifft dies Papierherstellung und Chemieindustrie sowie die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren oder Druckerzeugnissen.

Es ist allerdings wahrscheinlich dass es einige Zeit dauert bis diese Veränderung beim Endverbraucher ankommt.

Obgleich allgemein eine Tendenz zu Preisreduktion erkennbar ist bleibt abzuwarten ob diese tatsächlich umgesetzt werden können; insbesondere vor dem Hintergrund konträrer Entwicklungen wie etwa bei Getränkeherstellern oder Herstellern von Datenverarbeitungsgeräten wo mit weiterhin steigenden Kosten gerechnet wird.

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