Liebe Leser, liebe Leserinnen,
in der schönen Theorie sollen die Märkte effizient sein. Im grauen Alltag sind sie dies meist nicht. Wäre es anderes, müsste die Datagroup-Aktie derzeit ziemlich nah bei ihrem Allzeithoch notieren, denn das Unternehmen könnte in diesem Jahr sein bisheriges Rekordergebnis knapp erreichen. Man verdient heute deutlich mehr als zu der Zeit, da an der Börse das bisherige Hoch ausgebildet wurde und das heutige Kursniveau entspricht dem des Jahres 2017. Allerdings ist der Gewinn seitdem um 170% gestiegen.
Wie passt das zusammen? Die Antwort ist relativ einfach: Entweder passen die heutigen Kurse nicht oder die Bewertungen der letzten zehn Jahre waren völlig daneben. Es spricht viel dafür, dass das Problem eher die heutigen als die früheren Bewertungen sind. Datagroup bietet seinen Kunden ein breites Spektrum an IT-Dienstleistungen an. Zu ihnen zählen Cloud-Services, Applikationsmanagement, IT-Infrastruktur und IT-Beratung. Mit ihren Angeboten wendet sich Datagroup sowohl an große Industriekonzerne, mittelständische Unternehmen wie auch öffentliche Auftraggeber.
Die Kundenbasis ist stabil, den gerade in der IT-Welt steht die Zeit nicht still und spätestens nach einer gewissen Zeit besteht neuer Handlungsbedarf. Zwar spürt man in Rezessionen eine gewisse Zurückhaltung der Kunden, doch ein großer Teil des Geschäfts basiert auf langlaufenden Verträgen. Datagroup hat deshalb aktuell zwar zu kämpfen, dem Unternehmen drohen aber keine allzu massiven Einbrüche.
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Als der Kurs im Jahr 2017 erstmals das heutige Niveau erreichte, lag der Umsatz bei 223 Millionen Euro. Seitdem konnte er auf 498 Millionen Euro gesteigert werden. Da sich die Margen in den letzten sieben Jahren verbessert haben, konnte das Ergebnis je Aktie von 1,21 auf 3,39 Euro gesteigert werden. Seine Dividende erhöhte das Unternehmen von 0,30 auf 1,50 Euro, was aktuell einer Dividendenrendite von 3,52% entspricht.
Obwohl das Unternehmen sein Rekordergebnis knapp erreichen könnte, spürt man natürlich die Zurückhaltung der eigenen Kunden. Bei den Anlegern hat dies dazu geführt, dass die Aktien von IT-Dienstleister gerade gemieden werden. Entsprechend niedrig sind die Bewertungen. Das für 2024 erwartete KGV liegt bei 13,8. Das ist ein deutlicher Abschlag zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre von 23,3. Das Team des Hypergrowth-Aktien Börsendienstes nimmt die Aktie daher in ihr Musterdepot auf.
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