Liebe Leserinnen und Leser,
am Montag konnte die Aktie von SFC Energy weitere gut 5 % aufsatteln. Das Unternehmen hat damit einen Sprung gemacht, der weit über das hinausgeht, was Nel Asa oder Plug Power derzeit schaffen. Der neue Trend hat durchaus einen wirtschaftlichen Hintergrund.
SFC Energy: Auftrag aus Indien
SFC Energy schaffte es nun, einen neuen Auftrag aus Indien an Land zu ziehen. Das Verteidigungsministerium des Subkontinents vergab einen Auftrag über tragbare Brennstoffzellensysteme an SFC Energy sowie deren Partner FC TecNrgy. Die Unternehmen sollen 450 mobile Methanol-Brennstoffzellensysteme liefern. Dies soll einen Auftragswert von über 16 Millionen Euro umfassen, so SFC Energy am heutigen Montag. Dabei sollen die Brennstoffzellen-Systeme im Zeitraum von einem Jahr ausgeliefert werden. Wartung wie Reparatur sind bei dem Auftrag über einen Zeitraum von fünf Jahren vereinbart worden, so die Mitteilung.
Dies ist ein Auftrag, der durchaus das Vertrauen in das Unternehmen deutlich unterstützt. Vor einigen Wochen legte SFC Energy seine Zahlen vor und wird in diesem Jahr demnach weiteres Wachstum erwirtschaften. In diesem Jahr komme SFC Energy auf 103 bis 111 Millionen Euro. Das würden 30 % Wachstum gegenüber dem Vorjahr sein. Ein Auftragsvolumen, wie es der aktuelle Auftrag verspricht, passt gut in das Zahlengerüst und unterstricht den Umstand, dass SFC Energy 2023 erfolgreicher als im Vorjahr sein wird. Dabei ist die Aktie noch immer recht hoch bewertet. Das KGV würde auch bei den jüngsten Zahlen bezogen auf den aktuellen Aktienkurs noch immer 142 ausmachen. Dieses Niveau ist nur dann zu rechtfertigen, wenn die Börsen mit einem sehr kräftigen Wachstum rechnen (könnten oder würden). Die jüngeren Nachrichten jedoch haben zumindest unter Analysten diese Erwartung noch einmal bestärkt. So hatte SFC Energy Ende Februar auch einen Folgeauftrag in Polen gewonnen – durch ein Sicherheitsunternehmen namens Linc Polska.
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Demnach ist die Aktie aktuell aus Sicht von Warburg Research eine “Kaufempfehlung”. Die Schätzung beruht auf solchen Meldungen, wie sie zurzeit an den Markt kommen. Effektiv hat sich das Bild an den Börsen gleichfalls verbessert. Die Aktie konnte im Chart den Aufwärtstrend wieder aufnehmen, der zwischenzeitlich schon in leichter Gefahr schien. Bei gut 21 Euro gelang zuletzt der Trend-Wechsel wieder nach oben. Nun wird es aus der Perspektive der Chartanalysten wichtig sein, die nächsten Hürden bei 26 und 27 Euro wieder zu avisieren und nach oben möglichst zu durchstoßen.
Der Trend aus Sicht der technischen Analysten ist gleichfalls wieder positiv. Der Aktie gelang es nun, die 100-Tage-Linie bei 22,86 Euro zu überkreuzen. Das ist ein gutes Signal, das dazu beiträgt, das aktuelle Bild durchaus abzurunden. Die Nachrichtenlage stimmt aktuell, die charttechnische und die technische Stimmung gleichfalls.
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