Was für eine Geschichte: Equinor und Nel Asa!

Liebe Leserinnen und Leser,

heute wurde bekannt, dass die gestern angesprochene Reise von Robert Habeck nach Norwegen wegen der Wasserstoff-Versorgung Deutschlands sozusagen indirekte Früchte trägt. Habeck reist nach Norwegen, damit Deutschland “grünen Wasserstoff” importieren kann. Das Geschäft selbst wird erst in einigen Jahren richtig relevant. Zuvor prüft beispielsweise das Wirtschaftsministerium in Deutschland, ob die Pipeline, die dafür erforderlich ist, “machbar” ist. Die Studie dazu wird sicherlich sowohl die technischen wie auch die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen.

Allerdings sind die Voraussetzungen ideal. Norwegen kann grünen Wasserstoff produzieren, weil das Land den erforderlichen grünen Energie-Zufluss organisieren kann, etwa über Windkraft. In dem Zuge wurde nun bekannt, dass Equinor mit RWE in Deutschland einen Kooperationsvertrag über die Lieferung von Wasserstoff abgeschlossen hat. Dies kann als Signal dafür gelten, dass nicht nur das kleine Unternehmen Nel Asa, sondern vor allem das deutlich größere Unternehmen Equinor profitieren kann. Die Vereinbarung wird die Börsenkurse nicht unmittelbar beeinflussen können, sondern deutet vor allem an, dass Equinor auf allen Gebieten vertreten ist.

Nel Asa oder Equinor…

Nel Asa ist im Laufe des Tages an den Aktienmärkten etwas geklettert. Equinor hält sich an den Börsen noch etwas zurück. Der Titel – Equinor -, hat die Marke von 30 Euro aktuell nicht halten können. Das Problem ist allerdings überschaubar. Equinor ist ohnehin aktuell unter Druck geraten, hat aber eine Vielzahl an neuen Geschäften oder Geschäftsmodellen entwickelt. Dazu zählt auch, dass Equinor in einigen Jahren ein bedeutender Dienstleister dafür sein wird, CO-2 vor den norwegischen Küsten im Meer zu versenken. Dies entlastet unter anderem die deutsche Industrie, die bis zu 20 % der CO-2-Volumina wieder loswürde.

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Equinor ist allerdings in erster Linie als Gas-Unternehmen wahrgenommen worden, wenn die Medien über den Konzern berichten. Die jüngst sinkenden Gaspreise dürften die aktuellen Kursrücksetzer begründen, die u. a. dazu führten, dass Equinor nun auf dem Weg ist, den Aufwärtstrend zunächst zu verlassen. Zumindest aus der Sicht der technischen Analyse ist Equinor nun ca. 16 % vom GD100 und noch immer 14 % von der 200-Tage-Linie entfernt. Damit ist die Aktie technisch betrachtet im Abwärtstrend. Dies jedoch ist angesichts von 27 % Gewinnen innerhalb eines Jahres nur die Hälfte der Wahrheit. Wahrscheinlich wäre die Aktie oberhalb von 30 Euro zumindest aus der charttechnischen Warte betrachtet wieder deutlich stärker.

Nel Asa hingegen ist zumindest technisch betrachtet aktuell deutlich stärker als Equinor. Nel Asa hat den GD100 um 6,6 % überwunden und den GD200 um 2,6 %. Dies sind starke Vorzeichen, die auch kurzfristig deutliche Effekte haben können. Allein in den vergangenen 1-wöchigen Handelstagen hat Nel Asa fast 10 % gewonnen.

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