Vonovia ist einer der Stützpfeiler der Immobilienwirtschaft. Nun ließ die Gesellschaft ein dickes Ding los: Sie wird 60.000 Wohnungen aktuell doch nicht bauen – noch nicht.
- Dies gab Vonovia am Dienstagabend bekannt und verwies auf die hohen Zinsen und Kosten, die das Unternehmen bei der Errichtung der Wohnungen habe. Die Planungen würden bis zum Baurecht fortgeführt, danach – vorläufig – nicht mehr, so die Intention.
- Die Politik darf sich demnach ruhig angesprochen fühlen. Die hohen Kosten schreibt die Immobilienwirtschaft u.a. den Rahmenbedingungen zu, die sich derzeit immer stärker in die falsche Richtung bewegen, die Kosten steigen. Die Vorschriften hinsichtlich der Gebäudeenergie, der -sanierung und auch bei der Mietberechnung dürften die Sorge dieser Konzerne nach oben treiben.
Der Markt zeigt sich bei Vonovia nicht irritiert
Vonovia hat mit der Aussage aber zumindest die Finanzmärkte nicht irritiert. Deren Meinung nach ist offenbar die Ankündigung akzeptabel, da Vonovia nicht zu hohen Kosten bauen soll. Die Aktie jedenfalls gewann im Laufe des mittwochs und konnte dabei fast 1 % aufsatteln.
Die Stimmung wurde zuletzt rund um Vonovia ohnehin besser. Die Notierungen sind im Laufe von vier Wochen um gut 24 % aufwärts geklettert. In drei Monaten ging es um über 31 % nach oben. Seit dem 1. Januar ist aus dem einstmaligen Sorgenkind wieder ein Börsengewinner geworden, denn Vonovia legte gleich um mehr als 8,3 % zu.
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Damit befindet sich Vonovia im Einklang mit den Schätzungen von Analysten. Die schreiben der Aktie die Chance zu, noch einmal um gut 23 % zu klettern. Das durchschnittliche Kursziel auf Basis der Daten von Marketscreener liegt bei 29,43 Euro. Der Trend ist für Vonovia somit klar aufwärts gerichtet, auch wenn die Kosten und die Zinsen am Immobilienmarkt für den Konzern so hoch sind.
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