Im August hat sich die Verbraucherstimmung in Deutschland, nach einer stabilen Entwicklung im Juli, verschlechtert. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) verzeichnete den “Konsumklimaindex” mit -25,5 Punkten und liegt damit 0,9 Punkte unter dem Vormonatswert.
Es wird festgestellt, dass das Konsumklima derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau pendelt und es keine klare Tendenz nach oben oder unten gibt. Dabei spielen auch anhaltend hohe Inflationsraten für Lebensmittel und Energie eine Rolle – sie verhindern einen Aufschwung des Konsumklimas.
Die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung der Einkommensaussichten hat sich vorläufig zerschlagen. Der Indikator für die Einkommenserwartungen sank im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Punkte auf -11,5 Punkte.
Ein wichtiger Faktor ist die weiterhin starke Preiserhöhung bei Lebensmitteln und Energie. Dadurch sinkt die Kaufkraft der Privathaushalte und drückt auf die Stimmung hinsichtlich des Einkommens. Der Preisdruck bleibt mit einer aktuellen Inflationsrate von 6,2 Prozent bestehen.
Die Anschaffungsneigung musste ebenfalls Nachlassen hinnehmen: Mit einem Minus von 2,7 Punkten fällt der Indikator auf -17 Zähler; im Jahresvergleich beträgt das Minus nun 1,3 Zähler.
Die wesentliche Ursache für diese Kaufzurückhaltenden Haltung sind stark gestiegene Preise für Lebensmitteln und Energie. Wenn mehr Geld für diese Produkte ausgegeben werden muss gibt es entsprechend weniger finanzielle Mittel für andere Anschaffungen und Ausgaben zur Verfügung steht.
Deutschlands Verbraucher bewerten die wirtschaftliche Entwicklung im August deutlich pessimistischer: Der Indikator rutscht wieder in den negativen Bereich mit einem Wert von -6,2 Zählern; dies ist der niedrigste Wert im Jahr 2023. Neben steigenden Preisen könnte auch zunehmende Sorge vor Arbeitsplatzverlust dazu beitragen.