Verbio Vereinigte Bioenergie-Aktie: Wahnsinn!

Liebe Leserinnen und Leser,

eine Aktie aus dem HyperGrowth Aktien und dessen Basis-Depot hat heute die Schlagzeilen an den Finanzmärkten beherrscht: Verbio Vereinigte Bioenergie AG. Zum ende des Aktienhandels am Freitag standen schließlich fast 8 % Plus zu Buche. Außergewöhnlich, denn in den Tagen zuvor war es noch nicht in einem derartigen Tempo aufwärts gegangen. Dabei eröffnet die Aktie sogar ganz besondere Chancen. Denn am Freitag standen überhaupt keine besonderen Nachrichten auf den Zetteln der Analysten und Kursbeobachter. Das heißt umgekehrt: Der Ausbruch scheint vor allem wegen der Stimmung entstanden zu sein.

Verbio: Das ist der neue Trend

Dabei hatte der Konzern zuletzt zumindest nicht überzeugen können, als die Zahlen präsentiert worden sind. Die Umsätze kletterten – das wiederum ist sehr positiv – die Gewinne jedoch sackten etwas. Der Umsatz konnte dabei für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres einen Zuwachs von 1,24 Milliarden Euro auf gleich 1,52 Milliarden Euro melden. Das EBIT – die Gewinne vor Berücksichtigung der Zins-Effekte und der Steuerlast – ging indes etwas in die Knie. Vor Jahresfrist waren 291,5 Millionen Euro verbucht worden, aktuell waren es nur noch 184,7 Millionen Euro. Der sogenannte operative Cashflow lag zudem mit über 59 Millionen Euro im Minus – also die Zahlungsströme aus dem laufenden Geschäft heraus.

Selbst dieser augenscheinliche Verlust ist jedoch bei näherer Betrachtung nicht so dramatisch. Denn der Vorgang lässt sich erklären. “Der Anstieg  der Umsatzerlöse ist überwiegend auf höhere durchschnittliche Absatzpreise, sowohl für Biodiesel als auch für Bioethanol, zurückzuführen. Vergleichsweise teurere Rohstoffbezüge und Energiekosten führten zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen”, teilte Verbio mit. Die Angaben sind richtig, womit wiederum dem Unternehmen nicht vorgeworfen werden konnte, außergewöhnlich schlecht zu wirtschaften.

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Dennoch sind die Börsen zumindest nachhaltig nicht enttäuscht. Die Enttäuschung ist bereits eingepreist. Ende April hatte Verbio die EBITDA-Aussichten für das laufende Jahr von ehedem 300 Millionen Euro Schätzung auf nur noch 240 Millionen Euro gesenkt. Hier sinken schlicht die Absatzpreise für Biodiesel – allerdings nur derzeit.

Nachdem aber all dies eingepreist ist, ging der Kurs nun am Freitag wie beschrieben um gut 7,4 % nach oben. Damit ändert sich die Bewertung der Aktie aus Sicht der Trend-Investoren deutlich. Zumindest gelang es, eine aus Sicht von Chartanalysten bedenklichere Hürde bei knapp 35 Euro zu überwinden. Zudem ging es für Verbio nun deutlich in Richtung der nächsten Hürde bei 38 Euro. Darüber wäre viel Platz in Sicht – wichtig für die Betrachtung durch Chartanalysten – bis zu 50 Euro. Das Kursziel von Analysten bleibt dabei sehr ambitioniert – es liegt mit 60,13 Euro mehr als 75 % über den aktuellen Notierungen.

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