Das deutsche Energiespeicher-Unternehmen Varta hat auch am Freitag einen schwachen Börsenstart hingelegt. Die Notierungen sind allerdings im Verlauf des Tages wieder geklettert, was wiederum auf die Bewertung der Aktie einen Einfluss hat. Ohne neue Nachrichten schaffte der Titel damit immerhin einen Aufschlag von minimalen Cent bezogen auf den Verlauf innerhalb der vergangenen Woche. Dies kann als erstes vernünftiges Zeichen im laufenden Trendgeschehen gelten.
Der Titel hat damit allerdings die grundlegenden Zweifel von Analysten und Investoren zuletzt nicht mehr beseitigen können. Varta hatte zuletzt vor allem damit auf sich aufmerksam gemacht, dass das Unternehmen von sogenannten Short-Sellern überrannt worden ist. Nun hat einer der Short-Seller immerhin seine Aktivitäten etwas zurückgezogen – immerhin, so der Eindruck der Beobachter und Analysten. Varta ist dennoch nicht aus der Bredouille geraten. Die Notierungen sind – wie beschrieben ohne nennenswerte neue Informationen – weiterhin auf dem Weg in die falsche Richtung.
Der schwache Eindruck bleibt
Der schwache Eindruck der vergangenen Tage jedoch ist am Freitag mit dem kleinen Kursgewinn nicht vollständig beseitigt worden. Immerhin hat Varta aus charttechnischer Sicht trotz des kleinen Gewinns noch keine entscheidende Unterstützung im Chart-Bild verloren. Die Kurse sind aktuell dennoch noch nicht aus dem bisherigen Trend der vergangenen Wochen herausgekommen. Dennoch lohnt es sich, die Kursentlastung durch die Short-Aktivitäten genau zu betrachten. Dies war an anderer Stelle bereits thematisiert worden. “Varta hat nun in einem Punkt etwas durchatmen können. Der Shortseller SIH Partner hat seine sogenannten Netto-Leerverkaufspositionen etwas reduziert. Dies ist insofern ein gutes Zeichen, als Nettoverkaufspositionen signalisieren, ein Unternehmen würde auf fallende Kurse setzen. Zumeist engagieren sich Hedgefonds in der Richtung und verstärken den Verkaufsdruck. Das Geschäft funktioniert im Kern günstig, wenn die Kurse fallen und die Short-Händler Aktien zu einem niedrigeren Kurs zurückerwerben, um damit Aktien an Verleiher zurückgeben zu können.”
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Die Short-Strategie hatte Vartas Aktie in den vergangenen Wochen nach unten sacken lassen. Die Kurse sind zuletzt auf knapp über 60 Euro nach unten gefallen. Damit ist die letzte Bastion auf dem Weg nach unten sichtbar. Der Titel befindet sich aus charttechnischer Sicht klar im Abwärtstrend. Diese Trendbewegung wird sich nach Auffassung zumindest der Chartanalysten mit größerer Wahrscheinlichkeit nicht direkt auflösen lassen. Die technische Analyse zeigt gleichfalls klare Tendenzen in Richtung der Abwärtsrichtung. Sowohl der GD100 wie auch der GD200 sind aus der Perspektive der technischen Analyse derzeit klar unterkreuzt. Der Abstand beträgt -18 % bzw. -27%.
Deshalb ist das Unternehmen bei weitem noch nicht aus der Umklammerung der schlechten Stimmung gekommen.
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