Liebe Leserinnen und Leser,
am heutigen Dienstag geht es für den Batteriehersteller Varta aus Ellwangen an den Börsen wieder aufwärts. Das ist eine starke Entwicklung, die auch für den “TechAktien Masterclass” nicht unbedeutend sein wird. Denn der Konzern ist in dem Sinne interessant, als er sich in den kommenden Monaten und Jahren in Richtung einer neuen Rentabilität entwickeln kann.
Varta: Der Ausblick ist positiv
Investoren – zumindest aus der Value-Ecke – freuen sich stets, wenn Unternehmen günstig sind, auch wenn sie einen besseren Ausblick auf die kommenden Monate oder Jahre geben können. Ein solcher Konzern könnte Varta werden – die Entscheidung ist noch offen.
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Gestern aber meldete sich der Vorstandsvorsitzende zu Wort, Markus Hackstein. Die Worte zeigen zumindest, dass sich in Ellwangen, dem Unternehmenssitz, etwas tut.
Zur Einordnung: Im vergangenen Jahr (insbesondere) hat sich für Varta durch die Lieferketten-Problematik (bzw. dadurch ausgelöste Energie- und Materialkosten, die in die Höhe schossen) sowie billige Konkurrenz aus Asien ein enormes wirtschaftliches Problem entwickelt. Nun sieht die Situation nicht wesentlich besser aus – auf den Zeitpunkt bezogen -, strukturell aber eröffnen sich neue Perspektiven.
Zum einen war im Frühjahr bekannt geworden, dass Varta sich mit den Banken geeinigt und verständigt hatte. Das ist eine positive Nachricht, insofern auch hier immer wieder Bedenken auftauchen, wenn Finanzierungsfragen nicht geklärt scheinen.
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Varta hat nun aber bekannt gegeben, dass die Re-Strukturierung a) begonnen habe, b) in Teilen weit oder sehr weit sei, c) aber auch Jahre in Anspruch nehmen könne.
Was heißt das? Varta hatte einen Stellenabbau angekündigt. Dieser Stellenabbau soll vorangehen. Mittlerweile würden weltweit immerhin gut 800 Stellen zum Abbau anstehen, der Prozess würde sehr gut vorangeschritten sein., Es fehlten indes auch mehr als 100 Menschen, die offene Stellen besetzten, konkret “Fachkräfte”.
Das Unternehmen würde, so die Schätzung für dieses Jahr, ein Ebitda von 40 bis 60 Millionen Euro avisieren. Immerhin, denn damit hatten nicht alle Beobachter oder Analysten gerechnet. Es scheint ein betriebswirtschaftliches Comeback zumindest im operativen Bereich zu geben. Der Konzern wolle insgesamt den Ertrag wieder auf das Niveau schrauben, das noch vor der Krise erreicht worden war. Das sind Ebitda-Ergebnisse “jenseits” von 150 Millionen Euro.
Die Börsen sehen dies aktuell als offenbar hinreichend gutes Ziel an. Der Titel hat im Chartbild zumindest die Unterstützungen im Bereich von 17 bis 18 Euro genutzt und erneut bestätigt. Dies kann als gutes Zeichen gelten. Noch ist der Weg nach oben indes recht weit. Die Analysten, die lt. Marketscreener den Kurs prognostizieren sollen, gehen von einem Kursziel von 18,51 Euro aus. Das wäre quasi erreicht.
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