Die Varta-Aktie hat in den letzten Wochen wieder an Stärke gewonnen und konnte die Tiefststände vom Dezember hinter sich lassen. Das vergangene Jahr war für die meisten Anleger sehr schwierig, insbesondere für Technologiewerte, deren hohe Bewertungen durch steigende Zinsen korrigiert wurden. Auch der Batteriehersteller Varta wurde hart getroffen und verlor mehr als 80 Prozent an Wert. Neben den steigenden Zinsen gab es auch fundamentale Probleme im Unternehmen, wie hohe Material- und Energiekosten sowie Auftragsverschiebungen. Um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen, wurde die geplante E-Offensive auf Eis gelegt.
Varta im durchbruch
Aktuell zeigt der Chart der Varta-Aktie jedoch Anzeichen einer möglichen Erholung. Die Aktie hat sich von den Tiefstständen im Dezember gelöst und die 50-Tage-Linie überwunden und damit ein technisches Kaufsignal generiert. Der Kurs stieg erstmals seit Ende November wieder über 30 Euro. Die Aktie befindet sich inmitten einer bullischen Ausbruchszone, die von 27,74 bis 29,18 Euro reicht. Sollte diese Zone durchbrochen werden, könnte das nächste Kursziel bei 31,24 Euro liegen.
Fazit
Trotz einer schwierigen Phase im vergangenen Jahr und fundamentaler Probleme im Kerngeschäft scheint die Varta-Aktie derzeit Anzeichen einer möglichen Erholung zu zeigen. Steigende Kurse und ein technisches Kaufsignal deuten auf eine positive Kursentwicklung hin.
Ein Kurzportrait des Unternehmens
Die Varta AG ist ein deutscher Batteriehersteller mit Hauptsitz in Ellwangen. Das Unternehmen wurde bereits 1887 als Accumulatoren-Fabrik AG gegründet. In den 1950er Jahren erfand Varta die Lithiumbatterie und produzierte später auch Batterien für Hörgeräte und Uhren. 2017 wurde das Unternehmen in die beiden Bereiche Varta Microbattery und Varta Storage aufgeteilt, um sich auf die Produktion von Batterien für Elektroautos zu konzentrieren. Heute ist Varta einer der führenden Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien in Europa.