Varta-Aktie: Ausverkauf!

Liebe Leserinnen und Leser,

was für ein Ausverkauf bei Varta. Das Papier ging mit mehr als -10 % aus den ersten Handelssälen. Der Ausverkauf ist deshalb fulminant, weil die Aktie gerade versucht hatte, sich aus dem absoluten Tief zu befreien. Das gelingt offenbar nicht.

Die Spekulation rund um den Energie-Wert nimmt kein Ende. Deshalb sind die Fakten entscheidend, dann auch die Stimmung.

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Varta: Da warten die Börsen

Ganz offensichtlich warten die Börsen derzeit ab – bei allen Schwankungen -, was den Gläubigern und den Investoren blüht. Die Aktionäre werden sicherlich in dem Sinne enteignet, dass der Schritt zur Reduktion des Kapitals auf Null fast nicht mehr zu vermeiden scheint.

Die Gläubiger werden nach den bisherigen Erläuterungen zum juristischen Verfahren zumindest in Rechnung stellen müssen, dass der Konzern einen großen Teil der Schulden streichen möchte. Das sind die Hintergründe der aktuellen Unsicherheit.

Wann denn endlich darüber befunden wird, weiß noch niemand. Die Verhandlungen laufen wahrscheinlich noch immer. So ist Porsche zumindest formal und offiziell daran interessiert, etwas – mehr – einzusteigen. Varta gilt immerhin auch als Lieferant etwas.

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Doch die Entscheidung ist wohl nicht formal gefallen. Gläubiger bemühen sich wiederum darum, die Schulden-Schnitt-Diskussion zu vermeiden. Vielmehr wollen sie, so ein Versuch, die Verbindlichkeiten von Varta umgewandelt sehen, also am Ende in eine Beteiligung. Das wäre für die Gläubiger einfacher zu verkraften – nur hätte Varta davon wirtschaftlich in den ersten Phasen weniger als bei einem Schuldenschnitt.

Alles offen – oder ist nichts mehr offen?

Daher wird viel spekuliert. Der Titel ist demnach aktuell auch noch immer im klaren Abwärtstrend mit Neigung dazu, dass die Aktie einen Wert von “null” annehmen kann. So haben es vor Tagen immerhin Analysten behauptet, nachdem die Entwicklung bekannt wurde.

Vor der Katastrophe mit einer drohenden Insolvenz setzte Warburg Research etwa den Titel auf ein Ziel von 8 Euro. Nur 14 Tage danach, die Katastrophe war bekannt geworden, hat der Konzern nun das Ziel “Null”.

Die Stimmung also schwankt, geht aber teilweise wirtschaftlich begründet schon extrem nach unten. Die Börsen nehmen die Unsicherheit klar auf. Deshalb schwankt der Kurs auf sehr niedrigem Niveau – am 29. noch war es um gut 8 % aufwärts gegangen. Jetzt verlor die Aktie wie beschrieben fast den Boden unter den Füßen.

Wer mit Chartanalysten oder technischen Analysten spricht, weiß: Die Chance auf eine echte Erholung liegt nahe Null, der Trend müsste sich schon sehr hart und schnell in die richtige Richtung drehen. Die Notierungen sind und bleiben derzeit also auf einem deutlich sehr riskanten Weg.

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