In einer aktuellen Umfrage zeigt sich, dass deutsche Firmen mehrheitlich zufrieden sind mit der Leistung ihrer Auszubildenden. Diese positive Haltung wurde in einer Umfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), die gemeinsam mit Randstad durchgeführt wurde, offenbart.
Etwa 63 Prozent der befragten Personalverantwortlichen von betrachteten Unternehmen äußerten sich positiv über ihre Auszubildenden. Dabei bescheinigten sie ihnen gute bis sehr gute Fähigkeiten und Arbeitsleistungen. Nur eine Minderheit von 17 Prozent bewertete die Leistung ihrer Azubis als weniger gut.
Interessanterweise fällt auf, dass insbesondere im Handelssektor Kritik an den Fähigkeiten der Auszubildenden geäußert wird: Rund 31,6 Prozent der Personalverantwortlichen fanden die Leistungen ihrer Azubis weniger gut oder sogar ungenügend.
Trotz dieser abweichenden Meinungen innerhalb des Handelssektors bleibt das Gesamtfeedback jedoch überwiegend positiv. Allerdings wurden auch kritische Stimmen laut: Etwa 71 Prozent aller Befragten bemängelten eine sinkende Qualität bei den Bewerbern für Ausbildungsstellen in den letzten fünf Jahren.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage zeigt, dass etwa 19 Prozent aller befragten Firmen in diesem Jahr keine neuen Stellen für Auszubildende anbieten werden – im Handel sind es sogar bis zu 35 Prozent.
Diese Zahlen spiegeln einen allgemeinen Trend wider: Das Statistische Bundesamt veröffentlichte kürzlich Daten, nach denen insgesamt weniger junge Menschen in Deutschland eine Ausbildung beginnen. Zwar gab es einen minimalen Anstieg der neuen Verträge um 0,8 Prozent auf 469.900 im letzten Jahr, doch seit der Coronapandemie bleibt das Niveau der Ausbildungsbeginnenden historisch niedrig.