Liebe Leser,
der Aufwärtstrend von Steinhoff hat sich nun unfassbar verstärkt. Die Aktie gewann auch am Dienstag dazu und schaffte einen Aufschlag von fast 20 %. Wir hatten dies bereits vor ziemlich genau einer Woche an dieser Stelle angekündigt. Die Aktie „läuft und läuft und läuft“. Der Hintergrund wird immer klarer: Die Börsen rechnen nicht mehr mit einem Dilemma, das sich aus dem Streit mit Gläubigern hätte ergeben können.
Steinhoff: Ein Gläubiger hat eingewilligt
Das Unternehmen war bis in den September hinein an den Börsen recht gut gelitten. Der Konzern schien sich auf eine Einigung mit Gläubigern vorzubereiten. Die Stimmung war vergleichsweise gut und es sollte zu zwei Vorstellungsterminen dazu kommen. Recht plötzlich wurde bekannt, dass Steinhoff sich dennoch mit den Klagen von Gläubigern auseinandersetzen müsse.
Der Gerichtstermin wurde auf Januar 2022 anberaumt. Die Börsen sahen sich mit einem vollkommen ungewissen Ausgang in etwa vier Monaten konfrontiert. Der Schaden hätte nicht größer sein können, weshalb der Kurs des Titels in einem Zug um fast 40 % nach unten sackte. Es ging teils bis auf weniger als 13 oder sogar 12 Cent nach unten. Damit sind die Unterstützungen für die Aktie von Steinhoff in kurzer Zeit zerbröselt, sodass der Wert in den formalen Abwärtstrend zu rutschen drohte.
Nun setzt Teil 2 der Geschichte ein. Steinhoff schaffte es zumindest, die Wartezeit an den Börsen mit kleineren Kursgewinnen zu überbrücken. Dies deutete bereits darauf, dass die Notierungen zumindest vor Beginn des Gläubigerverfahrens im Januar noch nicht in einen Crash übergehen würden.
Vor Wochen dann wurde bekannt, dass ein Gläubiger sich mit Steinhoff hat einigen können. Dies löste größte Erleichterung aus, da nun vermeintlich die längerfristige Rettung des Unternehmens möglich scheint. Die Rallye allerdings hat derzeit kräftige Ausmaße angenommen.
Steinhoff legt innerhalb von nur vier Wochen inzwischen deutliche 124 % zu. Die Aktie hat allein in den zurückliegenden fünf Tagen einen Aufschlag in Höhe von 31 % geschafft. Mit dem Gewinn vom Dienstag nun sieht es so aus, als würde die nächste Hürde bei 30 Cent überwunden. Aus dem vormaligen Pennystock kann nun recht schnell wieder eine ernst zu nehmende Notierung werden.
Die Kurse sind inzwischen so deutlich gestiegen, dass sich die gesamte Marktkapitalisierung auf über 1 Milliarde Euro erhöht hat. Dabei ist die absolute Kurshöhe noch gering – dies kann sich jedoch vergleichsweise schnell ändern, wenn die aktuelle Richtung aufrecht erhalten wird.
Technische Analysten vermelden, dass der Titel in jeder zeitlichen Dimension ein klares Aufwärtssignal aussendet. Die technischen Indikatoren rund um den GD200 oder auch den GD100 sind um mehr als 40 % überwunden. Das gilt als deutliche Aussage: Die Aktie ist auf dem Weg nach oben.
