Unfassbare Dividendenrendite: Petrobas Vz.

Liebe Leser,

neben den zahlreichen kleineren Werten an den Nebenwerte-Märkten gibt es unverändert sehr starke Unternehmen aus dem Energiesektor, die jetzt in den Fokus rücken. Das Unternehmen Petrobas zählt dazu, das allerdings mit verschiedenen Aktien am Markt vertreten ist. Petrobas fällt vor allem deshalb auf, weil das Unternehmen nicht nur massiv im Ölgeschäft vertreten ist, sondern auch eine unglaubliche Dividendenrendite ausschüttet.

7,4 % von Petrobas

Wer aktuell in die sogenannte Vorzugsaktie investiert – die keine Stimmrechte auf der Hauptversammlung bietet -, wird mit einer Dividendenrendite in Höhe von 7,4 % belohnt. Das Unternehmen ist stark genug, um diese Dividenden leicht zu zahlen.

So hat Petrobas alleine zwischen 2016 und 2020 ungefähr 2,5mal so viel Cashflow erzeugt wie ExxonMobil, das wohl (mit) bedeutendste Unternehmen des Sektors. 140 Milliarden Dollar Free Cash Flow sind erzeugt worden. Dies wiederum hat dazu geführt, dass das brasilianische Unternehmen Dividenden ausschütten muss.

In diesem Fall kann es sich einmal lohnen, dass der Staat mitmischt. Petrobas gehört zu mehr als 60 % dem Staat. Der möchte nun auf seine Ausschüttungen ganz sicher nicht verzichten. In diesem Sinne ist das Unternehmen überragend aufgestellt, da es a) Geld verdient und b) auch gedrängt wird, diese Gewinne mit den Investoren zu teilen.

Hintergrund dieser Dividendenpolitik soll unter anderem sein, dass der Staat selbst Vertrauen bei Investoren gewinnen will oder muss. Dies wiederum ist ein Ausdruck des allgemeinen Mainstrauens vor den nächsten Wahlen, die bald anstehen. Mit anderen Worten: Petrobas wird auch als politisches Schutzschild praktisch missbraucht.

Einerlei: Die Dividende ist hoch. Der Titel ist noch vergleichsweise günstig zu kaufen. In den vergangenen vier Wochen ging es lediglich um gut 6 % nach oben. In drei Monaten gewann der Titel etwa 36 % und in einem Jahr 75 %. Gerade in den vergangenen Wochen aber ist der Impuls verglichen mit dem starken Ölpreis noch recht schwach.

Die Aktie ist trotz eines Einbruchs am Freitag noch immer sehr stark. Der Titel ist aus Sicht der technischen Analysten klar im Aufwärtstrend. Die Notierungen haben den GD38 bei 5,89 Euro noch immer hinter sich gelassen. Der GD100 bei 5,17 Euro ist sogar um fast 20 % überwunden worden. Schließlich gelang es auch, den GD200 in Höhe von 4,70 Euro sehr deutlich zu distanzieren. Vor diesem Hintergrund ist der Titel ausgesprochen stark aufgestellt, meinen Analysten mit Blick auf die jüngste Kursentwicklung. Der Aufwärtstrend ist stark, die Dividendenrendite bleibt hoch. Ach das Momentum und die Relative Stärke zeigen derzeit einen Aufwärtstrend an.

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