Liebe Leser,
in den vergangenen Tagen haben Sie an dieser Stelle einige Male lesen müssen, dass Nel Asa sich derzeit sehr schwer tut – wie auch andere Unternehmen der Wasserstoff-Industrie. Nun allerdings sieht es so aus, als würde sich die Aktie erholen. Grund dafür ist ein Förderprogramm aus den USA.
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Die Zahlen sind eindeutig
Schon am Montag hat Nel Asa mit einem Aufschlag von immerhin 1,4 % die Abwärtsfahrt etwas abgebremst. Nun konnten die Norweger mit einem Aufschlag von über 6,4 % in den ersten Handelsstunden glänzen. Das wiederum zeigt, wie wichtig Nachrichten in diesem Sektor sein können. Nel Asa nun darf sich über einen Zuschlag um gut 5,6 Millionen Dollar freuen. Die US-Tochter Nel Hydrogen US wird gefördert. Das Verteidigungsministerium hat diesen Betrag gewährt, um damit schneller fortschrittliche PEM-Elektrolyseure entwickeln zu können. Damit soll es möglich sein, kostengünstiger Wasserstoff zu speichern. Zudem sollen weiter “robuste Anwendungen” möglich sein.
Das Projekt, für das auf Seiten der Behörde am Ende das Engineer Research and Development Center-Construction Engineering Research Laboratory (ERDC-CERL) verantwortlich zeichnet, wird über einen Zeitraum von 19 Monaten laufen. Am Ende sollen die Elektrolyseure mit geringeren Betriebs- und Kapitalkosten produziert werden können.
Nel Asa hat sich erwartungsgemäß positiv dazu geäußert. Dieses Projekt sei ein Wegbereiter, um erneuerbaren Wasserstoff in großem Maßstab für industrielle Anwendungen mit der PEM-Technologie zu erzeugen, heißt es. Die Nachricht ist die erste größere Projektnachricht seit einigen Wochen. Dies hat offenbar ausgereicht, um den Kurs zumindest wieder deutlich anziehen zu lassen.
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Mit den Gewinnen von etwas mehr als 6 % nun kann es für Nel Asa recht zügig zumindest weg von der Unterstützungslinie bei 1,10 Euro gehen, die Chartanalysten als bedeutend bezeichnet hatten. Ein erster kleiner Schritt in eine Trend-Umkehr ist Nel Asa damit bereits gelungen, so die Sichtweise. Die Notierungen von Nel Asa sind dennoch auch aus charttechnischer Sicht noch immer im Abwärtstrend. Ein zwischenzeitlicher kleiner Run von etwa 10 % reicht nicht, um bereits eine nachhaltige Trendwende zu proklamieren. Deshalb gilt es aus dieser Perspektive, zumindest die Marke von 1,40 bis 1,42 wieder zu avisieren. Dort waren einst markante Punkte im Chartbild zu sehen.
Auch die technische Analyse weist daraufhin, dass nun noch nicht das Comeback gelungen sei. Die Notierungen sind noch weiter unterhalb des GD100 bzw. auch des GD200. Diese Trendmarken sind aktuell noch immer etwa -18 % (GD100) und -19,4 % (GD200) entfernt. Der Abstand ist zu groß, um von einer schnellen Umkehrbewegung auszugehen. Es fehlt auch nach dieser Perspektive noch ein Kursgewinn bis etwa 1,40 Euro oder leicht darüber. Aber immerhin: Der Markt hat die Aktie für positive Nachrichten nach oben ziehen lassen – dies ist ein erster Schritt.
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