Liebe Leser,
die Wasserstoff-Werte, aber auch die Energie-Unternehmen insgesamt haben sich am Freitag der vergangenen Woche den Schneid abkaufen lassen. Teilweise reichten die Rücksetzer mehr als -4 % abwärts. Nun stellt sich die Frage, ob die Kursrücksetzer einmal sind – oder ob die Fed mit ihren Kommentaren am Freitag den Markt dauerhaft belastet. Nel Asa und Co. zeigen sich jedenfalls beeindruckt.
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Was für ein Rücksetzer bei Nel Asa und Co.
Es ging bei nahezu allen Werten der Branche nach unten, auch wenn es keinen nennenswerten Anlass mehr gab, der aus den Unternehmen selbst hätte kommen können. Der Beitrag der Fed (US-Zentralbank) am Freitag scheint gravierend zu sein. Konkret hat die Zentralbank verlauten lassen, sie werde mit aller Entschlossenheit gegen die Inflation in den USA kämpfen. Das kann nur bedeuten, dass die Zinsen weiterhin steigen werden. Dies wiederum zeigt für die Unternehmen, dass a) die Finanzierung teurer und damit schwieriger wird und b) auch die Konsumenten weniger Geld zur Verfügung haben werden. Die Wirtschaft kann sich abschwächen.
Die Wasserstoff-Unternehmen direkt haben eigentlich mit den Ankündigungen relativ wenig zu tun. Die privaten Auftraggeber der Industrie wie jüngst Amazon, die sehr große Volumina vereinbaren, sind letztlich kapitalstark. Die Aufträge werden sich von solchen Ankündigungen nicht reduzieren. Deshalb ist in einer ersten Analyse damit zu rechnen, dass die Rücksetzer keinen wirtschaftlich relevanten Hintergrund haben. Die Kurse dürften sich mittel- und langfristig an anderen Stimmung orientieren. Für ein Unternehmen wie Nel Asa hat sich damit wenig geändert. Die Norweger notieren unverändert oberhalb von 1,50 Euro. Unverändert sind sie damit auch im charttechnischen wie zudem im technischen Hausse-Modus. Charttechniker erwarten erst oberhalb von 1,60 Euro eine mögliche (!) stärkere Entwicklung. Die Chance darauf ist nicht messbar, da der Trend noch zu wenig ausgeprägt ist.
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Doch auch die technischen Analysten bestätigen, dass die Chancen recht gut sein sollen. Nel Asa ist noch immer 12,3 % vom GD100 entfernt. Zudem ist der Kurs inzwischen um über 9 % von der 100-Tage-Linie entfernt. Damit sind die entscheidenden Parameter für die Bestimmung des Trends im grünen Bereich. Nel Asa hat in einer Woche zudem weiterhin 4,1 % Plus erwirtschaftet. Vor diesem Hintergrund hat sich wenig geändert.
Auch Plug Power aus den USA befindet sich unverändert im technischen Aufwärtstrend. Selbst nach -4,1 % vom Freitag hat die Aktie über eine Woche betrachtet einen Vorsprung von 7,8 % vor dem Vorwochenkurs. Es sieht gut aus. Die Notierungen sind zudem 39,95 % vom GD100 entfernt und haben den langfristig bedeutenderen GD200 um immerhin 18,4 % distanziert. Das Bild hat sich zumindest nicht nachhaltig verdüstert – weder für Nel Asa noch für Plug Power.
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