Im August hat der Einzelhandel in Deutschland einen Umsatzrückgang verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt hat. Im Vergleich zum Juli 2023 wurden real (preisbereinigt) 1,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,8 % weniger Umsätze verzeichnet. Im Jahresverlauf zeigt sich ein reales Minus von 2,3 %, während die nominalen Erlöse um 2,3 % stiegen – eine Differenz welche die gestiegenen Preise im Einzelhandel verdeutlicht.
Der Lebensmitteleinzelhandel musste im August gegenüber dem Vormonat ebenfalls einen Rückgang hinnehmen – real um 1,2 % und nominal um 0,9 %. Dennoch ist hier eine positive Entwicklung zu erkennen: Verglichen mit dem Tiefststand im Dezember des Vorjahres lagen die saison- und kalenderbereinigten realen Umsätze um fast drei Prozentpunkte höher. Allerdings bleiben sie damit unterhalb des Niveaus der Jahre vor der Corona-Pandemie sowie den besonders starken Jahren 2020 und 2021.
Beim Blick auf den Non-Food-Bereich zeigt sich eine ähnliche Entwicklung: Hier verringerte sich der reale Umsatz im August gegenüber dem Vormonat um bescheidene .7%, wobei er gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres sogar um knapp über zwei Prozent sank.
Eine signifikante Abnahme zeigte auch der Internethandel: Hier wurde für den August ein Rückgang von beachtlichen .7% zum Vormonat festgestellt – was letztendlich zu einem Umsatz führte, der 2 % unter dem des Vorjahresmonats lag.
Solche Zahlen zeigen, dass der Einzelhandel in Deutschland vor Herausforderungen steht. Mit steigenden Preisen und veränderten Konsumgewohnheiten bleibt es spannend zu sehen, wie sich diese Branche in den kommenden Monaten entwickeln wird.