Umsätze der Gastronomie in deutschen Großstädten trotz Ukraine-Krise gestiegen

Inmitten der anhaltenden Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und die Inflation ausgelöst wurden, wird ein hoffnungsvoller Aufschwung in der Gastronomiebranche beobachtet. Insbesondere in Deutschlands Großstädten wie Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Dresden haben sich laut einer Studie des renommierten Ifo-Instituts und der Technischen Universität München die Umsätze wieder erholt. Tatsächlich liegen sie inflationsbereinigt sogar über dem Niveau vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Die Gastronomiebetriebe sind offenbar in einer relativ starken Position. Sie konnten einen Teil ihrer gestiegenen Kosten für Personal, Lebensmittel und Energie weitergeben – ohne dass dies zu einem Rückgang bei den Gästezahlen führte. “Die Betriebe konnten einen Teil ihrer gestiegenen Kosten weitergeben”, sagt Carla Krolage vom Ifo-Institut. Dies zeigt deutlich das hohe Ansehen und die Bedeutung der Gastronomie für viele Menschen.

Gleichzeitig beobachten Experten eine deutliche Veränderung im Konsumverhalten: Die Menschen besuchen nach Ende des Lockdowns vermehrt Restaurants und Cafés – insbesondere in wohnortnahen Gebieten sowie am Wochenende. Darüber hinaus hat das erhöhte Maß an Homeoffice zu einer Verlagerung von Umsätzen aus den Innenstädten in nahe Wohngebiete und Vororte geführt, ein Phänomen, das oft als “Donut-Effekt” bezeichnet wird. Ein weiterer Trend ist die Zunahme der Umsätze in der Gastronomie am Wochenende im Vergleich zu den Wochentagen.

Nichtsdestotrotz wird diese positive Entwicklung nicht überall gleichermaßen beobachtet. Abseits der konsumstarken Großstädte verzeichnet die Gastronomiebranche weniger erfreuliche Umsatzzahlen.

Insgesamt zeigt sich jedoch eine bemerkenswerte Resilienz und Anpassungsfähigkeit bei den Gastronomen in Deutschland. Sie beweisen einmal mehr, dass sie auf Herausforderungen reagieren können und bereit sind, neue Wege zu beschreiten – sei es durch Preisgestaltung oder durch Anpassung an wechselnde Verbrauchergewohnheiten.

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