Liebe Leserinnen und Leser,
am Wochenanfang ist der Handel an den Aktienmärkten vergleichsweise schwach an den Start gegangen. Dabei verlor die Aktie von TUI, derzeit viel beachtet, mit -3,3 % erheblich. Die Notierungen sind damit in einer Woche um -6 % nach unten gesunken. Innerhalb von 4 Wochen ging es um sogar -16,1 % nach unten. Dies ist offensichtlich ein Misstrauensvotum des Marktes gegen den Reisekonzern. Dazu könnte auch der Streik in Deutschland derzeit beitragen.
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TUI und der Streik: Börsen freuen sich nicht
Der Streik in Deutschland umfasst derzeit sowohl die Bahnen wie auch die Wasserstraßen und die Flughäfen. Dies kann auch das Programm von TUI umfassen. Der Reisekonzern wird allerdings auch mit anderen Indikatoren konfrontiert, die das Ergebnis beeinflussen können. Der Flughafen Hannover hat kürzlich seine Passagierprognosen nach unten korrigiert.
Dies kann durchaus eine Relevanz haben – Hannover ist ein Signalgeber für den gesamten Markt. Bis dato waren TUI und insgesamt die Reisebranche relativ optimistisch für das laufende Jahr. Die Börsen scheinen derzeit nicht mehr daran zu glauben, dass die Reisebranche gute Geschäfte machen wird bzw. die Lücken nach den vergangenen Problemen in der Corona-Phase wieder auffangen kann.
TUI wird nach den bisherigen Schätzungen im laufenden Jahr knapp 18,9 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Der Jahresüberschuss wird bei gut 350 Millionen Euro liegen, womit die Marge für das Unternehmen vergleichsweise gering ist. Der Konzern wird damit basierend auf diesen Zahlen an den Märkten mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 10,6 bewertet. Die Notierungen von TUI sind formal günstig, während die Stimmung offenbar recht schlecht ist.
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Dies zeigt sich auch im Kursverlauf der vergangenen Wochen und Monate. Zum Jahresanfang hat der Titel ausgehend von etwa 15,00 Euro direkt einen kräftigen Aufwärtsmarsch in Richtung von 22 Euro geschafft. Diese Kursgewinne sind insgesamt wieder vollständig vom Tisch genommen worden, so die Analysten der Charttechnik Dies kann durchaus als ungünstiges Signal gewertet werden. Denn nun ist wieder die Unterstützung bei 15 Euro erreicht.
Der Titel ist damit aber langfristig dennoch im Abwärtstrend. Charttechniker und technische Analysten sind aktuell noch immer einig. Der Titel liegt allerdings mittlerweile schon deutlich unter dem GD100 bei 17,71 Euro. Dies wiederum signalisiert und bestätigt die schwache Stimmung am Markt. Für TUI stehen zumindest an den Aktienmärkten nunmehr relativ schwierige Wochen an. Spannend wird zu sehen sein, wie weit das Ende der Streik-Bewegung die Stimmung noch einmal anheben kann. Gelingt dies nicht, bleibt der übergreifende Modus wohl abwärts gerichtet, so weit der Eindruck der vergangenen Monate im Chart und in der Technik. Die Jahresanfangseuphorie ist gänzlich verflogen.
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