Titel: Arbeitsniederlegungen bei TÜV: Verdi startet Warnstreik an verschiedenen Standorten
Am Donnerstag hat der angekündigte mehrere Tage andauernde Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi beim Technischen Überwachungsverein (TÜV) begonnen. Die Arbeitnehmervertreter fordern zwölf Prozent mehr Lohn ab dem 1. April 2023 bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Arbeitsniederlegungen betreffen zahlreiche Standorte des TÜV Nord, TÜV Hessen und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS). Zu den betroffenen Regionen gehören Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Rostock, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt,Sachsen,Hessen und Saarland.
Verdi-Verhandlungsführer Peter Bremme drückt die Erwartung der Arbeitnehmer aus: “Die Beschäftigten erwarten eine zeitnahe Wiederaufnahme der Verhandlungen und ein abschlussfähiges Angebot”, unterstrich er. “Jetzt sind Prozente erforderlich – keine Nullmonate und keine lange Laufzeit.”
Nach einer Mitarbeiterbefragung folgend auf die letzte Verhandlungsrunde am 30. Mai lehnten sowohl 69 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder als auch 64 Prozent der Nicht-Mitglieder das bisherige Verhandlungsergebnis ab. Insgesamt nahmen mehr als 3100 Beschäftigte an dieser Umfrage Teil.
Noch bis kommenden Dienstag sollen die Streiks andauern. Mit diesen Maßnahmen erhofft sich Verdi eine baldige Fortsetzung der Gehaltsverhandlungen sowie ein verbindliches Angebot seitens des Managements.