Liebe Leser,
an den Börsen ist es am heutigen Handelstag ernüchternd zugegangen. Der Dax musste -1,2 % hinnehmen. Stark hingegen zeigt sich erneut ein Laborausrüster, der direkt auf einen neuen Rekord zumarschiert: Sartorius, hier die Vorzugsaktie mit der WKN 716563.
Der unbeirrte Weg
Das Unternehmen geht einen unbeirrten Weg – die Aktie folgt. Nun liegen die ersten Schätzungen für das gesamte Jahr vor. Vor wenigen Tagen hat der Pharmazulieferer und Labordienstleister seine Prognosen für dieses Jahr vorgeleg.t Die Ziele sind nun nach dem sehr guten ersten Halbjahr noch einmal höher gesteckt als zuletzt.
In den genannten Bereichen soll das Jahr einen höheren Umsatz bringen und gleichzeitig die Profitabilität steigern. Ein Grund soll auch die Corona-Pandemie sein – inzwischen wird bekanntlich an Impfstoffen geforscht, die auch neue Varianten und Mutanten betreffen. Dies sichert dem Unternehmen weitere Aufträge.
Nun sollen unabhängig von Währungseffekte 45 % mehr Umsatz eingefahren werden. Dies wäre für das Geschäftsjahr ein wahrer Durchbruch. Damit wurde die Prognose um 10 Prozentpunkte angehoben. Der bereinigte operative Gewinn wird nach den aktuellen Erwartungen ungefähr 34 % vom (steigenden) Umsatz ausmachen (bezogen auf das Ebitda, also den operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen). Damit wurde die Gewinnschätzung noch einmal um zwei Prozentpunkte angehoben.
Die Marge vom Umsatz war im Jahr 2020 bereits mit 29,6 % vergleichsweise hoch, allerdings noch nicht auf dem Niveau, das für das laufende Jahr avisiert wird.
Mittelfristig werden die Zahlen sogar noch besser
Die relativ kurzfristigen Ziele für das laufende Jahr überdecken etwas den Umstand, dass Sartorius langfristig noch bessere Zahlen avisiert. Bis 2025 reichen die mittelfristig anspruchsvollen Ziele.
Mit den Zahlen wurden auch die Werte für das erste Halbjahr bereits – als Schätzung – präsentiert. Dabei ist der Umsatz offenbar um 60 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 gestiegen. Dies würde dazu führen, dass das Ebitda für das erste Halbjahr bei 34 % liegt. Dies wäre ein gewaltiger Schritt ausgehend vom Ebitda des ersten Halbjahres 2020 mit 27,8 %. Insofern dürfen die Märkte gespannt sein, wie die realen Halbjahreszahlen ausfallen werden. Diese werden in fast einer Woche am 21. Juli 2021 berichtet.
Die Börse reagierte zuletzt mit Kursgewinnen. Die Aktie liegt nur noch 4 % unter dem ersten großen Ziel bei 500 Euro. Der Aufwärtstrend ist massiv. Wenn die Marke überwunden wird, dürfte typischerweise nach oben keine weitere Hürde mehr auftauchen. Nach 53 % Plus innerhalb eines Jahres bleibt die Dynamik ausgezeichnet.