Liebe Leser,
aktuell fängt der sogenannte Wasserstoff-Bereich langsam wieder an, sich etwas zu sammeln. Die Unternehmen wie Nel Asa, Ballard Power, Plug Power, aber auch PowerCell Sweden sind nach einem ausgedehnten Aufwärtstrend zuletzt wieder etwas stabiler geworden. Die Klimadiskussion spielt eine große Rolle – die Regierungen, vor allem aber auch die Investoren hoffen auf einen Durchbruch bei der Technologie, um die CO-2-Emissionen zu reduzieren. Es droht zudem der nächste Klimagipfel der Fridays-for-future-Bewegung. Auf der anderen Seite steht, dass die Unternehmen auf Basis der aktuellen Bewertung durchgehend überbewertet sind.
Nel Asa: Ein Beispiel
Die Unternehmen werden, wenn nicht ein Auftragswunder folgt, in diesem Jahr wie auch 2022 und sogar 2023 immense Verluste einfahren. Wenn Investoren in größerem Stil in die Aktien investieren würden, müssten sie im Grunde Langfrist-Anleger bleiben, wenn sie Dividenden etc. kassieren wollen.
Unternehmer wie Bill Gates können und machen dies – in anderen Bereichen. Gates hatte sich verschiedene Beteiligungen in der Pharma-Branche gesichert, dort, wo an Corona-Impfstoffen geforscht wurde. Nun erntet er auch in diesem Bereich die Früchte. Im Wasserstoff-Bereich ist er mit Engagements noch nicht aufgefallen, ebenso wie andere Großinvestoren.
Es tummelt sich demnach vor allem ein Heer an kürzerfristigen Tradern. Diese achten auch auf die Trendformationen, die hier analysiert werden können. Für die drei genannten Unternehmen wie Nel Asa, Ballard Power und Plug Power gilt, dass diese klar im Abwärtstrend notieren.
In den vergangenen vier Wochen zeigt sich allerdings, dass ein Unternehmen besonders schwach performt: Ballard Power hat mehr als 17 % verloren, während Nel Asa nur 8,5 % nachgab und Plug Power weniger als 5 %.
Das spiegelt nicht nur den kurzfristigen Kurvenverlauf wider. Die Aktie von Plug Power hat gegenüber Ballard Power und Nel Asa einen gewaltigen Vorteil: Bis zu einer formalen Trendumkehr auf Basis mittelfristiger Trend-Indikatoren wie dem GD100 fehlen nur etwa 10 %. Die Aktie könnte sehr viel früher die Trendumkehr erreichen als die anderen Werte.
Nel Asa und Ballard Power fehlen für eine solche Trendumkehr mehr als 20 %. Das hat durchaus mehr als statistische Bedeutung: Es ist damit zu rechnen, dass im Trading-Bereich auch zahlreiche Algorithmen die Entscheidungen treffen. Diese müssen sich an Kursverläufen orientieren und werden exakt solche und ähnliche Trendindikatoren heranziehen.
Deshalb hat Plug Power einen eminenten Vorteil. Es gesellt sich ein zweiter Vorteil dazu: Die Aktie profitiert davon, dass das Unternehmen jüngst angekündigt hat, eine Europa-Zentrale aufzubauen. Diese wird im Ruhrgebiet angesiedelt. Es sieht so aus, als sollte das US-Unternehmen Europa und sicherlich auch den näheren asiatischen Teil ähnlich ins Visier nehmen wie bis dato die USA.