Liebe Leser,
die Aktie von Valneva hat in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt. Insbesondere haben diejenigen Investoren, die auf einen Impfstoff gegen die Impfskepsis gesetzt haben, mit den berühmtem Zitronen gehandelt. Dies hat zunächst auch andere Impfstoffunternehmen unter Druck gesetzt – etwa BioNTech. Die Lösung am Dienstag allerdings kommt aus den USA und ist der Titel des Tages.
Moderna: Mehr als 4 %
Die Aktie konnte am Dienstag einen Aufschlag in Höhe von mehr als 4 % verbuchen und lässt sich von den Irritationen um Valneva nicht aus dem Konzept bringen lassen. Valneva hat deshalb verloren, weil ein Auftragspartner, die britische Regierung, von heute auf morgen die Verträge im Umfang von 100 Millionen zu liefernden Dosen hat platzen lassen.
Moderna hingegen hat nun einen weiteren deutlichen Aufwärtstrend fortsetzen können. Am gestrigen Montag ging es analog zu Valneva zunächst abwärts. Die Aktie fiel um fast 9 %. Dennoch sind die Notierungen schon am späten Nachmittag des Dienstag wieder in die Höhe geschossen und legten insgesamt 5 % zu. Damit ist schon fast wieder das Ausgangsniveau vom Montag wieder erreicht.
Moderna liefert weiterhin seine mRNA-Impfstoffe aus. Negative Meldungen aus verschiedenen westlichen Ländern sind nicht zu vernehmen. Wahrscheinlich wird es trotz entsprechender Diskussionen in einigen Ländern Dritt-Impfungen geben, zumindest für die gefährdeten Risikogruppen. Das wiederum wird das Geschäftsfeld für den Konzern erweitern.
Der Markt hat nun entschieden, dass er weiterhin u.a. auch das günstige Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) belohnt. Das wiederum notiert bei 14,85 und ist relativ zum raschen Wachstum des Unternehmens attraktiv.
Charttechnische Experten sind ohnehin optimistisch. Nun hat die Aktie binnen von vier Wochen einen Aufschlag in Höhe von 7,5 % realisiert. Innerhalb von drei Monaten ging es um 97 % aufwärts und in einem Jahr um 609 %. Die Aktie ist auch aus technischer Sicht in einem klaren Aufwärtstrend. Der Wert hat den GD200 hinter sich gelassen, der bei 176,54 verläuft. Auch die 100-Tage-Linie ist klar überwunden, ebenso der GD38 in Höhe von 343 Euro. Das Momentum ist positiv und ebenso wie die Relative Stärke in verschiedenen zeitlichen Dimensionen beeindruckend.
Kurz und gut: Die Aktie zeigt sich trotz des Valneva-Problems in starker Verfassung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Trend zu steigenden Kursen in wenigen Tagen zu einem neuen Allzeithoch führen kann oder wird. Dies gilt als weiterer Impuls dafür, dass die Aktie auch bei den Analysten sowie sicherlich bei institutionellen Investoren wie etwa Fondsmanagern hoch geschätzt sein dürfte. Noch fliegt der Wert in der medialen Darstellung in Deutschland relativ weit unter dem Radar. Das kann sich schnell ändern.