Am Mittwoch legte die ThyssenKrupp Aktie in den ersten Handelsstunden um über 4% zu. Damit konnte zunächst ein Teil der Verluste wettgemacht werden, die am Dienstag aufgrund schwacher Zahlen entstanden waren und zu einem Minus von über 10% geführt hatten. Derzeit arbeitet das Unternehmen daran, diese Zahlen, insbesondere aus dem schwachen Stahlhandel 2022, zu überwinden.
Die Banken sind jedoch skeptischer geworden. Die institutionellen Analysten von Barclays stuften ThyssenKrupp erneut nur auf “Underweight” mit einem Kursziel von 6 Euro ein. Die Deutsche Bank Research stuft die Aktie mit “Hold” ein. Das Unternehmen hat einen Imageschaden erlitten, insbesondere aufgrund der Zahlen vom Vortag, und es ist unklar, ob sich die Bilanz für 2023 verbessern wird, da die Stahlpreise derzeit wenig Hoffnung geben.
In den letzten Wochen hat die Aktie an den Börsen deutlich besser abgeschnitten als in den letzten Tagen. Die wichtigste Frage ist jedoch, ob und wann die Wasserstofftochter Nucera den Weg an die Börse findet. Analysten trauen der Aktie zu, einen größeren Teil der Marktkapitalisierung von ThyssenKrupp zu übernehmen, was für das Unternehmen wirtschaftlich vorteilhaft wäre. Der Börsengang lässt allerdings noch auf sich warten.