ThyssenKrupp-Aktie: Das übersehen viele!

Liebe Leserinnen und Leser,

eine der vielleicht am meisten unterschätzten Aktien aus dem Bereich der Wasserstoff-Unternehmen ist ThyssenKrupp. Der Stahlgigant betreibt auch eine Wasserstoff-Tochter – Nucera. Die Aktie von ThyssenKrupp ist jüngst im Gefolge einer guten Nachricht zu Nucera gesunken – um etwa 3 %. Die Nachrichten bleiben dennoch gut und stabil.

Nucera: In die USA!

Nucera soll ggf. in die USA oder in den USA expandieren, so die Verlautbarung. Das ist eine starke Nachricht. Denn Nucera kann dort eventuell an der neuen Energiewende profitieren. ThyssenKrupp ist dabei sicherlich die US-Investition nach dem IRA, dem Inflation Reduction Act, bedeutend. Dieses politische Programm sieht Investitionen auf Basis von Subventionen und Steuergutschriften durch den Staat vor. Die Unternehmen, die begünstigt werden, sollen allerdings auch US-Unternehmen in die Produktionskette einfließen lassen. Damit wäre es von Vorteil, wenn Nucera in den USA gut vertreten ist – damit geht es um Steuererleichterungen oder Subventionen für den Bau von Elektrolyseuren. Diese werden benötigt, um grünen Wasserstoff zu produzieren.

Die Entwicklung in den USA ist rasant. Schließlich kann der Preis für den grünen Wasserstoff damit auf 2,50 Dollar je KG sinken. Damit ist dieser Wert weitgehend wettbewerbsfähig im Vergleich zu dem Preis von grauem Wasserstoff, der auf konventionelle Weise hergestellt wird. Der grüne Wasserstoff ist damit auch die große Hoffnung für Nucera und ThyssenKrupp. Die Gesellschaft wird, so die Gerüchte im vergangenen Jahr, möglicherweise im laufenden Jahr 2023 an die Börse gebracht. Wenn dies passiert, dann dürfte ThyssenKrupp damit einen höheren inneren Wert für die eigene Beteiligung erheben, als viele Investoren vermuten. Sicherlich wird mit der Beteiligung von gut 65 % weit über die Hälfte der Börsenkapitalisierung allein durch die Wasserstoff-Tochter gedeckt. Dies ist ein Indiz dafür, dass die Aktie von ThyssenKrupp generell an den Aktienmärkten noch etwas unterschätzt wird.

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ThyssenKrupp notiert noch immer deutlich unter dem 1-Jahres-Top 9,30 Euro, das am 16. März 2022 erreicht worden war. Der Kurs ist in den vergangenen Wochen zwar kräftig gestiegen, für einen Anstieg in dieser Größenordnung jedoch reichte es noch nicht.

Die Notierungen aber haben auch die Voraussetzungen dafür geschaffen, von einem technischen Aufwärtstrend auszugehen. Immerhin gelang es, den GD200 bei 6,03 Euro weit zu überholen. Der Vorsprung beläuft sich auf gut 16 %. Die Aktie hat auch den sogenannten GD100 weiter hinter sich gelassen. Die 100-Tage-Linie hat 6,24 Euro erreicht. Damit beträgt dieser Vorsprung immerhin fast 14 %. Die Signale stehen daher auch nach einem schwächeren Freitag für ThyssenKrupp – mit Verweis auf die Wasserstoff-Chancen -noch immer gut. Wichtig wäre es aus Sicht der Charttechniker, dass der Titel die Marke von 7 Euro rasch überrundet.

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