Suse Aktie: Ehemaliger Red Hat-Manager wird neuer Boss

Vorstandsvorsitzende Melissa Di Donato tritt von ihrem Posten zurück, wie das SDAX-Unternehmen mitteilte

Auf einen Blick:

• Suse-Aktie fällt nach Rücktritt von Di Donato

• Ehemaliger Red Hat-Manager van Leeuwen wird neuer CEO von Suse

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SUSE?

• Van Leeuwen setzt auf Open-Source-Software und Rancher-Integration

Liebe Leserinnen und Leser,

Suse bietet mit Rancher das anpassungsfähigste Linux-Betriebssystem der Branche und die einzige offene Kubernetes-Verwaltungsplattform. Jetzt hat die Vorstandsvorsitzende von Suse, Melissa Di Donato, hat ihren Rücktritt erklärt, wie das SDAX-Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss bekannt gab. Di Donato führte das Unternehmen während seines Börsengangs, jedoch blieben die erhofften Erfolge aus. Dirk-Peter van Leeuwen, ehemaliger Red Hat-Mitarbeiter, wird die Geschäfte künftig übernehmen.

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Die Anleger reagierten am Mittwoch negativ auf diese Nachricht, und die Suse-Aktie notierte bei 16,49 Euro, mehr als 1,4 % niedriger.

Der neue CEO von Suse, van Leeuwen, wird seine Arbeit am 1. Mai aufnehmen, und in der Zwischenzeit wird Finanzchef Andy Myers die Geschäfte führen. Van Leeuwen verfügt laut Unternehmensangaben über langjährige Erfahrung in der Softwarebranche und hat seit seinem Einstieg bei Red Hat im Jahr 2004 verschiedene Positionen innegehabt. In einem Linkedin-Beitrag erklärte er, dass der Wechsel zu Suse der “nächste logische Schritt” in seiner Karriere sei.

Suse teilte mit, dass Di Donato ein neues Kapitel ihrer Karriere beginnen werde, ohne weitere Details zu nennen. Unter ihrer Führung ging das Unternehmen im Mai 2021 an die Frankfurter Börse, allerdings war die Börsengeschichte nicht von Erfolg geprägt: Seit der Erstnotierung mit einem Angebotspreis von 30 Euro hat die Suse-Aktie rund 45 Prozent an Wert verloren, und das Minus beträgt allein seit einem Jahr etwa 38 Prozent.

Trotzdem schnitt Suse im ersten Quartal dieses Jahres im operativen Geschäft besser ab als erwartet. Der auf Linux spezialisierte Anbieter mit Hauptsitz in Nürnberg erwirtschaftete sogar Gewinne. Das Unternehmen arbeitet hauptsächlich mit angepassten Versionen des Open-Source-Betriebssystems Linux für Unternehmen und Rechenzentren und verdient u.a. beim Support der Anwendungen.

Ihr Anlegerfazit: Die Nachricht vom Rücktritt der Vorstandsvorsitzenden Melissa Di Donato und der Ernennung von Dirk-Peter van Leeuwen als neuem CEO von Suse hat die Anleger zunächst negativ gestimmt. Trotz des bisherigen Wertverlustes der Aktie zeigt das Unternehmen dennoch positive operative Ergebnisse. Mit van Leeuwens langjähriger Erfahrung in der Softwarebranche besteht die Möglichkeit, dass Suse eine neue Erfolgsgeschichte schreiben könnte!

Autor

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Börsenexperte bei Gurupress