Story der Woche: Warum Sie bei verfehlten Prognosen nicht in Panik verfallen sollten

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

übermorgen eröffnen verschiedene US-Finanzunternehmen die Berichtssaison für das dritte Quartal und viele Anleger schauen in diesen unruhigen Zeiten ganz genau auf die aktuelle Geschäftslage. Viele US-amerikanische Investoren dürften im dritten Quartal 2024 zufrieden gewesen sein, denn zur Halbzeit ist die Anzahl der positiven Gewinn-Überraschungen im US-Leitindex S&P 500 mit 80% sehr hoch. Zwar muss festgestellt werden, dass unter dem Strich die Gewinne um 3,8% tiefer lagen als 2023, doch wenn Sie den Energiesektor herausrechnen, stiegen die Gewinne wieder – und zwar das erste Mal seit mehreren Negativ-Quartalen.

Anhand der Halbjahres-Unternehmensergebnisse können Sie erkennen, dass die US-Wirtschaft besser läuft als bei den Investoren gefühlt wird. Dies ist ein bekanntes psychologisches Phänomen an der Börse. Denn positive Überraschungen werden von den Investoren nicht so stark gewürdigt, wie die Bestrafung der Aktienkurse ausfällt, wenn die Prognose nicht erreicht wird (Verlustangst). Gerade bei Nebenwerten ist gut trotz neuer Rekordstände bei den Standardtiteln oftmals nicht gut genug. Einige Investoren suchen krampfhaft das Haar in der Suppe und verkaufen dann ihre Aktie.

Das Team der Tech-Aktien-Masterclass warnt ausdrücklich vor Panikverkäufen bei verfehlten Prognosen oder bei ungerechtfertigten Kursabstürzen nach Zahlen. Ein emotionaler Verkauf ist genau der Fehler, mit dem Sie Geld an der Börse verlieren. Fragen Sie sich besser, was zu dem Kurssturz geführt hat und ob das Geschäftsmodell des Unternehmens beschädigt ist. Fragen Sie sich, ob Sie sich die Aktie mit dem neuen Wissen heute noch kaufen würden. Handelt es sich nur um eine Momentaufnahme oder vorübergehende Schwäche, sollten Sie investiert bleiben oder nachkaufen, wenn Sie noch nicht die gewünschte Positionsgröße im Depot haben.

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Viele Manager halten absolut Garnichts von Quartalszahlen, da verschiedene Buchungsmöglichkeiten bei einer bloßen Stichtagsbetrachtung ein völlig falsches Bild liefern können. Wenn Sie stattdessen auf das Geschäftsmodell, den Markt und die mehrjährige Entwicklung des Unternehmens schauen, sind Sie besser beraten. Quartalszahlen können sicherlich hilfreich sein, momentane Stärken und Schwächen von Unternehmensbereichen zu erkennen. Eine unmittelbare Kauf- oder Verkaufsentscheidung lässt sich oft jedoch nicht daraus ableiten.

Langfristige Investitionen in Unternehmen mit starkem Geschäftsmodell sind sehr häufig gewinnbringend. Kein Anleger wäre mit Tesla oder Google reich geworden, wenn er auf Basis von Quartalszahlen gehandelt hätte. Da der Aktienmarkt jedoch leider nicht voll mit Teslas und Googles ist, setzt das Team in der Tech-Aktien-Masterclass mit den beiden Depots auf einen gesunden Mix aus Trading und Langfrist-Anlagen. Nach sehr guten Ergebnissen im bisherigen Jahresverlauf schauen sie nun auf das statistisch beste Quartal des Jahres – das Weihnachtsquartal.

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