Obwohl viele Investoren bei Steinhoff bereits den Bankrott erwartet haben, zeigt sich das Unternehmen noch immer lebendig. Die aktuellen Quartalszahlen bestätigen dies eindrucksvoll: Trotz insgesamt enttäuschender Ergebnisse offenbaren sie im Detail ein durchaus profitables Kerngeschäft des Konzerns. Falls es den Verantwortlichen gelingt, die enorme Schuldenlast abzubauen, könnte dies auch der Aktie neuen Auftrieb verleihen – zum Beispiel durch eine Kapitalerhöhung. Allerdings bleibt ungewiss, ob genügend Investoren dafür gefunden werden können. Ein Investment in die Aktie ist daher äußerst spekulativ; Chancen und Risiken sind enorm.
+++AKTUALISIERUNG+++: Seit der ersten Veröffentlichung dieser Einschätzung sind nun fünf Jahre vergangen. Die gute Nachricht: Der Steinhoff-Konzern und seine Aktie existieren weiterhin. Ansonsten hat sich die Situation jedoch wieder spürbar verschärft: Steinhoff ist nach wie vor hochverschuldet und bisherige Einigungsversuche mit Gläubigern führten nicht zu einer Lösung des Problems. Zuletzt scheiterte sogar ein Sanierungsvorschlag auf der Hauptversammlung des Vorstands – aus Sicht der Investoren droht nun tatsächlich das schlimmstmögliche Szenario: Im Falle einer nächsten fälligen Anleihe könnte dem Unternehmen Zahlungsunfähigkeit drohen sowie Insolvenzanmeldung erforderlich sein.
Aufgrund dieser Entwicklungen sank der Kurswert der Steinhoff-Aktie drastisch und liegt momentan um etwa 1 Cent.
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