Die Stanford-Professorin Fei-Fei Li betont die Notwendigkeit massiver öffentlicher Investitionen in die Künstliche Intelligenz (KI) Forschung. Ihrer Ansicht nach sollte sich die Regierungsbehörde nicht nur auf Investitionen in Forschung, Cloud und Datenspeicher konzentrieren, sondern auch eine ‘Moonshot’-Mentalität einnehmen, um in nationale Institute und Personal zu investieren.
Li äußert ihre Sorge hinsichtlich der marginalisierten Rolle des öffentlichen Sektors im Bereich KI. Sie argumentiert, dass das Vertrauen der Zukunft der Menschheit auf private Firmen riskant ist. Laut Li sollte der Staat eine Balance schaffen und dafür sorgen, dass öffentliche Einrichtungen, Universitäten und Non-Profit-Organisationen im KI-Bereich stärker vertreten sind.
Ein weiteres Problem sieht Li darin, dass es den Universitäten an den finanziellen Mitteln mangelt, um eigene KI-Sprachmodelle wie ChatGPT zu trainieren – selbst für reiche Institutionen wie Stanford scheint dies unerschwinglich zu sein. Sie weist darauf hin: “KI ist teuer; ein Modelltraining und dessen Entwicklung kostet mittlerweile Hunderte Millionen Dollar.” Daher befürwortet sie unter anderem eine staatlich finanzierte Cloud.
In ihrer Vision würde durch zentralisierte Rechenpower und Datenverarbeitungsfähigkeiten mehr akademische KI-Forschung ermöglicht werden. Dies könnte wiederum das “monumentale finanzielle Ungleichgewicht” zwischen Privatunternehmen und öffentlichen Einrichtungen ausgleichen helfen.