Das Finanzierungsdefizit Deutschlands steigt im ersten Halbjahr 2023 auf 42,1 Milliarden Euro
Im Vergleich zum Vorjahr hat das Finanzierungsdefizit des deutschen Staates im ersten Halbjahr 2023 einen beachtlichen Anstieg von 37,6 Milliarden Euro erlebt. Dieser Anstieg resultiert hauptsächlich aus einer deutlichen Ausgabenzunahme von 7,7%, während die Einnahmen nur um eine vergleichsweise geringe Rate von 3,5% angestiegen sind.
Ermittelt vom Statistischen Bundesamt (Destatis), beläuft sich das Defizit gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu jeweiligen Preisen auf 2,1 Prozent. Die Auszahlungen des Staates beliefen sich dabei auf insgesamt beträchtliche 959,3 Milliarden Euro und überschritten somit die Staatseinnahmen in Höhe von etwa 917,2 Milliarden Euro.
Vor allem der Bund trug mit einem Defizit von rund um die ausgiebigen Summe von etwa €39.2bn zum gesamten Haushaltsausfall bei. Bei diesem Betrag handelt es sich um einen Anstieg um satte €3bn mehr als noch im Vorjahr.
Die Länder und Gemeinden hatten ebenfalls zur Zunahme des Finanzierungsdefizits beigetragen – und zwar mit Defiziten in Höhe von €3.1bn bzw. sogar stolzen €6.8bn.
Im Gegensatz dazu konnte eine positive Entwicklung bei den Sozialversicherungen verzeichnet werden: Diese waren nämlich in der Lage, einen Überschuss in Höhe von rundum erfrischenden €7bn zu verzeichnen – obwohl dieser immerhin noch geringer war als noch im Vorjahr.
Es lässt sich feststellen, dass Steuereinnahmen insgesamt leicht abgenommen haben – nämlich genau genommen um nur magere o,o3%. Insbesondere durch Kaufzurückhaltung sanken die Einnahmen aus Grunderwerbssteuer stark ab und machten somit weitere Verluste ersichtlich – genauer waren dies ganze schreckliche -33%.
Bei der Mehrwertsteuer wurde allerdings ein leichter Gewinn erzielt: Hier konnte man ein kleines Plus in höhe eines halben Prozents erkennen.
Die Sozialbeiträge konnten ebenfalls eine stattliche Erhöhung um geschlagene fast spektakuläre +6 ,5% verbuchen – was unter anderem auch an der robusten Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung lag,
Schlussendlich lässt sich also nicht leugnen: Das erste Halbjahr hatte uns vor allem finanziell einige Hochs und Tiefs beschert!