Liebe Leserinnen und Leser,
nun hat auch Siemens Energy endlich einen etwas größeren Durchbruch in Angriff genommen. Immerhin gelang es dem Unternehmen nun, mit einem Aufschlag von fast 4 % deutlich stärker als der Markt zu wachsen. Zudem wurde die 10-Euro-Marke nun sehr kräftig abgewiesen – die Untergrenze hätte den Abwärtstrend noch etwas beschleunigen können. Stattdessen präsentieren sich die Börsennotierungen wieder in besserer Verfassung. Sehen wir einen neuen Aufwärtstrend?
Fragen bei Siemens Energy
Immerhin hat das Unternehmen keine so wesentlichen Nachrichten an den Markt bringen können, dass dies brisant für die Börsen gewesen wäre. Vielmehr hallen vielleicht noch die jüngsten Einschätzungen hinterher. Bernstein hatte die Aktie zwar auf 9 Euro taxiert und damit niedriger als aktuell. Allerdings hatte UBS vor wenigen Tagen immerhin die Kursziele zwar nach unten geschraubt, gab aber immer noch ein “Buy” an und sah den Titel bei mächtigen 25 Euro. Das wäre selbst ausgehend vom aktuellen Kursniveau noch einmal eine Steigerung um mehr als 100 %. Das Unternehmen liegt nunmehr über den Zeitraum von einer Woche wieder etwas deutlicher vorne. Über zwei Wochen gelang es gar, die Notierungen um immerhin insgesamt ca. 7 % nach oben zu schrauben.
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Selbst im Zeitraum von einem Monat ist Siemens Energy nun wieder pari und damit nicht im Abwärtsmarsch. Die Situation scheint sich nach den jüngsten Allzeit-Lows wieder etwas stabilisiert zu haben, wie die Notierungen zeigen. Die Kurse sind allerdings mittel- und langfristig noch klar im charttechnischen wie auch im technischen Abwärtstrend. Konkret gelang es nicht, die Notierungen in den vergangenen sechs Monaten vor einem Crash zu schützen – der Titel verlor annähernd 40 %. Dies wiederum zeigt, dass die Aktie als schwach eingeschätzt wird. Um aus charttechnischer Sicht wieder in eine stärkere Phase einzutreten, wäre es erforderlich, auf zumindest 14 Euro zu klettern. Dort waren oberhalb der jetzt immerhin verteidigten Linie von 10 Euro unverändert noch massive Unterstützungen, die nicht gehalten werden konnten. Derweil erholt sich die Aktie im laufenden Abwärtstrend lediglich etwas.
Zudem sind auch die technischen Analysten unverändert skeptischer. Die Notierungen haben derzeit nur ein technisches Kriterium in den grünen Bereich drehen können: Der GD20 wurde um gut 1 % überwunden. Die 38-Tage-Linie ist noch immer etwa 5 % entfernt. Der Abstand zum langfristig bedeutenderen GD200 beläuft sich unverändert auf ungefähr -30 %. Die Aktie geht aktuell weiterhin schweren Zeiten entgegen. Immerhin fehlen auch zum 6-Monats-Top 18,72 Euro vom 7. Juni noch immer über 35 %. Deshalb sind die Mittwoch-Kurssteigerungen möglicherweise nur ein Tropfen auf den heißen Stein – in den vergangenen Tagen wechselten sich erfolgreiche mit weniger erfolgreichen Tagen stets wieder ab.
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