Siemens Energy-Aktie: Hohes Risiko oder einmalige Chance?

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  • Beitrag veröffentlicht:28. Juni 2023
  • Beitrags-Kategorie:FT

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Siemens Energy, der Energiegigant, erlebte letzten Freitag einen massiven Aktiensturz. Der DAX-Titel des Unternehmens brach bis zu 38 Prozent am Xetra ein und schloss mit einem Verlust von über 37 Prozent – dies stellt den bisher größten Kursverfall in der Geschichte dieser ehemaligen Siemens-Tochter dar.

Am Donnerstagabend schockierte das Unternehmen die Anleger mit einer Gewinnwarnung. Erneute Herausforderungen bei Gamesa, dem seit Jahren kriselnden spanischen Windenergiebereich des Unternehmens, belasten die Bilanzen erheblich.

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Zusätzliche Kostenbelastung von 1 Mrd. Euro vorhergesagt

Bedingt durch erhöhte Ausfallraten bei Komponenten von Windturbinen würde eine technische Überprüfung der installierten Flotte sowie des Produktdesigns erforderlich sein. Dies könnte dazu führen, dass die Kosten für einige Onshore-Plattformen deutlich höher ausfallen als bisher geplant. Siemens Energy prognostiziert eine zusätzliche Belastung von mehr als 1 Milliarde Euro.

Auf Grund dessen könnten die bisherigen Gewinnschätzungen für 2023 nicht beibehalten werden – auf neue Prognosen wurde jedoch zunächst verzichtet aufgrund bestehender Unklarheiten und Unsicherheiten.
Möglicherweise gibt es genauere Angaben im Rahmen der Zahlen für das dritte Quartal.

Wenn sogar eine angepasste operative Marge am untersten Ende der Prognosespanne zwischen 1 bis 3 Prozent unrealistisch ist, kann befürchtet werden, dass Siemens Energy auch operativ rote Zahlen schreiben wird.

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Bedeutende Steuerverluste sind zu erwarten

Siemens Energy muss sich bereits auf hohe Verluste einstellen. Sogar bei früher ausgegeben Prognosen ging man davon aus, dass ein Nachsteuerverlust entstehen würde; dieser soll den Vorjahreswert vo-712 Millionen um einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag übertreffen.

Rechnet man nun noch zusätzlich diese Belastungen infolge Probleme bei Gamesa hinzu – circa etwa einer Milliarden Euro – so könnte am Jahresende ein Defizit nahe an den zwei Milliarden stehen.
Dennoch wurde an ihrer Umsatzprognose eines Wachstums zwischen zehn und zwölf Prozent festgehalten.

Analystenschock nach Gewinnwarnung

Nicht nur Anleger reagierten geschockt auf solche Nachricht: Auch zahlreiche Analyst zeigten sich fassungslos angesichts dieser Entwicklung.

Die drastischsten Maßnahmen wurden von DZ Bank eingeleitet: Sie stuften ihre Aktie herunter (von Kaufen zu Halten) und senkten ihr Kursziel um fast die Hälfte – nämlich von €27 runter auf €16 pro Stück.Auch Deutsche Bank Research nahm Änderungen vor: Sie senkte ihr Kursziel ebenfalls (von €26 runter auf €20) aber behielten gleichzeitig ihre Bewertungs-Einstufung (‘Hold’).
Es folgte Jefferies’ Herabstufung ihrer ‘Buy’ Empfehlung zur ‘Hold’-Einstufung nebst Reduktion ihres Kursziels (von €25 runter zum neuen Zielwert –€16).
Bernstein Research wiederum ließen sowohl Rating(‘Underperform’) als auch ihr aktuelles Kursziel unberührt(€20).

Goldman Sachs stimmte zwar Dem Tenor allgemeiner Meinungen bezüglich Senkunsgtrends soweit zu indem sie Ihr voriges Kursziel reduzierten(€31,.70–>€25,.90), behielten jedoch Ihre Kaufempfelhung (‘Buy’). Ajay Patel begründete diesen Schritt damit,dass trotz finanzieller Rückschlägen durch Gamesa dieses immerhin hinsichtlcihs Aufwertungsstory weiterhin besteht.Daher wäre seiner Ansicht nach selbst jetzt noch genug Raum(-über +20%) , falls Aussichten passieren sollten(Gamesa = Null-Bewertunge).
Obwohl beide Analystenhäuser JPMorgan and Berenberg Bank dieselben Einschätzung teilen betreffend Wertbestimmunsganalysediskussion(Siemens ohne Berücksichtiging Gameasa’s Business), war doch verblüffend wie stark deren Urteil differierte.Anlegerschnittssichten setzen hierbei Niveauwerte(vergleichbare Basis)nach erfolgter Gewinnwarnnung gegenüber fair bewerteter Aktionpreise iHv bspw.(22.,90Euro/aktie).
Daraus resultierend implizierte dies Aufwärtspotenzial-Hochpunkt(+50 %). Hieraus ergabe sich dann drei Kaufempfehlungen verglichen mit drei Hold-Empfehlugen plus einer Sell–Empfehlug(sic!).

Eignet Siemens Enery sich zum Einsteigermodell?

Trotz allem erscheint mir persönlich alles eher unsicher bzw riskoreich.Natürlich sehen Händler Chancenaussichten.Hmm…also ich glaub da weniger dran,dass kursbedingtes Loch so bald geschlossen wird.Viele Fragen bleiben offen…

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