Schufa-Umfrage: Pessimistische Ausblicke von Kleinstunternehmen und Selbständigen für 2024

Die wirtschaftliche Unsicherheit belastet Selbstständige und Kleinstunternehmer

Laut einer kürzlich durchgeführten Schufa-Unternehmensumfrage blicken viele von ihnen mit Sorge auf das kommende Jahr. Besonders die Angst vor sinkenden Umsätzen und Einkommensverlusten ist weit verbreitet. Bei den befragten Kleinstunternehmen sind es 60 Prozent, bei den Soloselbständigen 53 Prozent, die diese Befürchtungen teilen.

Die Umfrage zeigt weiterhin eine Verschlechterung der Auftragslage gegenüber dem Vorjahr. Mehr als jeder Dritte der befragten Selbstständigen (Kleinstunternehmen 40 Prozent, Soloselbständige 36 Prozent) berichtet von rückläufigen Aufträgen. Insbesondere die allgemeinen Preissteigerungen sowie bürokratische Hürden werden als Hauptgründe für diese Entwicklung genannt.

Als Reaktion darauf haben viele Unternehmer ihre Preise erhöht, wo immer dies möglich war – bei den Kleinstbetrieben sind es etwa die Hälfte, bei Soloselbständigen rund 39 Prozent. Gleichzeitig mussten notwendige Investitionen aufgeschoben werden (Kleinstunternehmen: 52 Prozent, Soloselbständige: 43 Prozent).

Mehr noch: Fast ein Drittel der Kleinstunternehmer (31 Prozent) und etwa jeder sechste Soloselbstständige (17 Prozent) geben an, in den vergangenen sechs Monaten ihr Firmenkonto überzogen zu haben. Ein gutes Drittel rechnet zudem mit Schwierigkeiten bei der Gehaltszahlung.

Die Sorgen gehen sogar so weit, dass Mitarbeiter entlassen werden müssen. Jeder vierte Befragte sieht die Gefahr von Entlassungen aufgrund der wirtschaftlichen Situation als sehr hoch an – im Vorjahr waren es jedoch noch deutlich mehr (40 Prozent).

Diese Erkenntnisse basieren auf einer Online-Befragung, die vom 7. bis zum 16. November unter der Teilnahme von 509 Soloselbständigen und 302 Kleinstunternehmen durchgeführt wurde. Dabei standen insbesondere die Herausforderungen und Ängste im Mittelpunkt, denen sich Unternehmer in Deutschland gegenübersehen.

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