Der Stahlkonzern Salzgitter hat heute vorläufige Zahlen vorgelegt und einen erheblichen Gewinneinbruch bekannt gegeben. Im 2. Quartal wurde ein Profit von 243 Millionen Euro verzeichnet, was nur etwa ein Viertel des Vorjahresgewinns ausmacht. Darüber hinaus ist auch der Umsatz um fast 12 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro gesunken – deutlich unter den Analystenerwartungen.
Prognose für das zweite Halbjahr
Das Unternehmen sieht sich weiterhin mit diversen Herausforderungen konfrontiert, da die Risiken aktuell überwiegen. Dies ist insbesondere auf die Konjunkturlage zurückzuführen, deren Aussichten zunehmend gedämpft sind. Der Verarbeitungssektor leidet gegenwärtig besonders stark und die Nachfrage nach Stahl ist allgemein stark rückläufig.
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Zurückhaltung bei den Analysten
Die Daten von Marketscreener zeigen ebenfalls eine eher defensive Haltung der Analysten zu Salzgitter: Von neun abdeckenden Analysten vergibt lediglich einer ein „Buy“-Rating an das Unternehmen; vier weitere geben “Hold”-Empfehlungen heraus und es gibt entsprechend vier „Sell“-Ratings. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 34,92 Euro pro Aktie – im Vergleich zum Schlusskurs von gestern ergibt dies noch weiteres Aufwärtspotenzial von knapp zehn Prozent.
Trotzdem bleibt abzuwarten ob diese Prognosen revidiert werden in Anbetracht der jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen des Unternehmens.
Demgegenüber behält man trotz alledem am bisherigen Jahresziel fest: Salzgitter plant weiterhin einen Vorsteuergewinn zwischen 300 und 400 Millionen Euro zu erwirtschaften – auch wenn dieser Planung gerade in Zeiten wie diesen durchaus ambitioniert erscheint.
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