RWE & EON-Aktien: Energieversorger mit gemeinsamen Herausforderungen!

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  • Beitrag veröffentlicht:30. Mai 2022
  • Beitrags-Kategorie:News

Der Wandel in der Energiewirtschaft hin zu sauberen, erneuerbaren Energien hat in den letzten Monaten zu einer starken Unruhe auf dem Aktienmarkt geführt. Der Weg zu einer klimafreundlichen Infrastruktur ist noch weit. Der Krieg in der Ukraine hat eine Krise ausgelöst, die die Energieunternehmen vor neue Herausforderungen stellt.

Die Energiepreise sind seitdem in die Höhe geschossen. Das wird natürlich zu höheren Margen führen, birgt aber gleichzeitig auch Risiken für die Branche. Gegenwärtig würde ein Embargo bei der Rohstoffversorgung zu einem großen Chaos führen. Und mit der Elektrifizierung der Fahrzeuge steigt die Nachfrage immer stärker. RWE und EON stehen als Energieversorger vor unterschiedlichen Herausforderungen – wie ist der Stand der Dinge?

RWE im Korrekturmodus

Die RWE-Aktie hat in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt. So kam es in der letzten Handelswoche zur Konsolidierung. Auf Wochensicht steht die RWE-Aktie 6,17 Prozent im Minus. In die neue Woche ist das Papier heute recht verhalten gestartet, hat aber mit einem Tagesplus von 0,37 Prozent ein weiteres Abrutschen unter die 40 Euro-Marke verhindert. Die Aussichten für RWE-Aktien sind bis auf Weiteres sehr gut. Allerdings ist die Aktie stark von der politischen Entwicklung abhängig, weshalb man die aktuellen Geschehnisse genau mitverfolgen sollte.

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Besonders brisant ist derzeit die Diskussion um eine Sondersteuer im Vereinigten Königreich auf besonders hohe Gewinne von Energieunternehmen. Der britische Finanzminister Sunak hat eine entsprechende Sondersteuer in den Raum geworfen. Hierüber könnte Anfang Juni ein Beschluss gefasst werden. Offen ist noch, wie diese Steuer genau aussehen könnte. Doch sowohl bei RWE als auch bei EON wächst angesichts dieser Entwicklung der Unmut.

Inwieweit die Unternehmen davon betroffen sein könnten, lässt sich ebenfalls noch nicht sagen. Die Stromproduzenten werden von der Steuer unter Umständen nämlich gar nicht betroffen sein. Im Augenblick kann also nur spekuliert werden, wie sich die Vorstellungen des Ministers auf die Ergebnisse der Konzerne auswirken könnten.

EON weiter unter Druck

Auch EON steht angesichts der aktuellen Neuigkeiten um eine mögliche Einführung einer Sonderbesteuerung in Großbritannien unter Druck. EON befindet sich eigentlich in einer grundsätzlich positiven Position. So sind letztendlich die massiv wachsenden Preise für Energie eigentlich eine Garantie für einen hohen Umsatz und dementsprechend hohe Margen.

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Hinzu kommen große Unwägbarkeiten hinsichtlich der Ukraine-Krise, welche die Investoren belasten. So scheint ein Embargo der EU auf Gaslieferungen längst nicht mehr ausgeschlossen, und ein solches Embargo würde auch E.ON nicht unberührt lassen.
EON-Aktionäre mussten in den letzten Tagen viel einstecken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen die Kurse um 3,93 Prozent. Die Aussichten für die nächsten Wochen haben sich verschlechtert. Es wird interessant sein, in den nächsten Tagen zu sehen, ob die Unterstützung den Kurs vor weiterem Verfall bewahrt.

Geht es nach dem Analysten Christyan Malek der US-Bank JPMorgan, so wird der aktuelle Superzyklus die aktuelle vorherrschenden und möglicherweise kommenden Belastungen ausgleichen. Das Risiko-Ertragsverhältnis bei Energieaktien bliebe auch mit einer möglichen britischen Sondersteuer auf Übergewinne der Branche infolge der gestiegenen Energiepreise positiv. Das Rating für EON wurde auf “Neutral” mit einem Kursziel von 12,50 Euro belassen.

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