Rheinmetall, einer der Werte aus den Depots des Hypergrowth-Aktien Börsenbriefes, durchläuft derzeit eine Phase der Konsolidierung, nachdem sie im April ein Rekordhoch von 281,30 Euro erreicht hat. Trotz einer Verkaufsbewegung im Juni, die den Kurs auf 237,70 Euro zurückgeführt hat, hat er sich inzwischen immer noch nicht erholt und wurde beim 50-Tagesdurchschnitt (SMA50) abgelehnt. Das kurzfristige Momentum hat sich verändert, und die Bullen haben Schwierigkeiten, die Kontrolle zurückzugewinnen. Angesichts der starken Rallye im vergangenen Jahr und in diesem Jahr war eine Gegenbewegung jedoch zu erwarten. Eine solche Korrektur kann gesund sein und den langfristigen Aufwärtstrend unterstützen. Im letzten Jahr durchlief die Rheinmetall-Aktie eine ähnliche Phase von Ende Juni bis weit in den September hinein, bevor sie im vierten Quartal einen starken Aufschwung erlebte.
Konzernchef Armin Papperger strebt bis 2025 einen operativen Gewinn von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro an und hält eine Marktkapitalisierung von 17 Milliarden Euro für angemessen. Dies würde einer Bewertung von etwa dem 10-fachen des EBIT entsprechen. Derzeit liegt die Marktkapitalisierung des Unternehmens bei 10,63 Milliarden Euro. Ein Börsenwert von 17 Milliarden Euro würde einen Kurs von über 390 Euro bedeuten.
Analysten haben den fairen Wert der Aktie für die nächsten zwölf Monate auf durchschnittlich gut 290 Euro geschätzt, was ein Potenzial von fast 20 Prozent nach oben impliziert. Rheinmetall-Dienste sind nicht nur in Europa, sondern auch in den USA seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stark gefragt. Das Unternehmen befindet sich auch in der engen Auswahl als potenzieller Auftragnehmer für einen 45-Milliarden-Dollar-Auftrag für einen Nachfolger des Schützenpanzers Bradley M2. Wenn Rheinmetall den Zuschlag erhält, wäre dies einer der größten Aufträge in der Geschichte des Unternehmens.
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Die Aktionäre von Rheinmetall haben bisher zurückhaltend reagiert, und der Aktienkurs bewegt sich weiterhin unter den Höchstständen des Frühjahrs. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der potenzielle Auftrag noch nicht gesichert ist und die Erwartung weiterer Großaufträge bereits im aktuellen Kurs eingepreist ist.
Dennoch befindet sich die Rheinmetall-Aktie weiterhin mehr oder weniger im Aufwärtstrend, trotz gelegentlicher Gewinnmitnahmen und Korrekturen. Die Aussichten für Rheinmetall bleiben positiv, solange der Kurs über der Marke von 200 Euro bleibt, besteht wenig Grund zur Sorge. Neue Kursrekorde können jedoch nie garantiert werden.
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