Rheinmetall-Aktie: Wer hätte das für möglich gehalten?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

was für eine unglaubliche Nachricht. Die Grünen haben sich nun – in Person eines Politikers – dafür ausgesprochen, das System “Taurus” an die Ukraine auszuliefern. Ein klarer Fingerzeig dafür, dass die Rüstungsindustrie für den Krieg in der Ukraine, sicherlich aber auch für die Entwicklung der Aufrüstung in Deutschland, weiter aufsattelt. Die Börse hat diese Signale durchaus verstanden. Der Titel konnte am Montag in den ersten Handelsstunden gleich zulegen und schaffte schließlich ein Plus von mehr als 2 %. Damit sind wichtige Hürden auf dem Weg nach oben pulverisiert. Der Aktie der Rheinmetall scheint es vergleichsweise gut zu gehen.

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Rheinmetall: Auf dem Weg

Rheinmetall hat u.a. in den vergangenen Tagen bekannt gegeben, das Unternehmen werde bald ein Panzer-Reparaturzentrum in der Ukraine in Betrieb nehmen. Dies war zwar schon vorher diskutiert worden, nun aber scheint es tatsächlich exakt in diese Richtung zu gehen – Rheinmetall liefert nicht nur Kriegsgerät, sondern kann zur Beschleunigung der Auftragsbearbeitung auch gleich vor Ort reparieren. Dies dürfte aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll sein und den Kapitalumschlag noch einmal beschleunigen, so die Erwartung.

Rheinmetall hatte zuvor auch noch davon profitiert, dass das Unternehmen einen Auftrag aus Ungarn gewonnen hatte. Davor war ein Auftrag aus den Niederlanden nach Düsseldorf an Rheinmetall gegangen. Die Vorzeichen für starke Geschäfte also verdichten sich angesichts solcher Meldungen immer weiter.

Nun stellt sich die Frage, inwieweit und in welchem Ausmaß die Börsen diese Entwicklung für Rheinmetall belohnen. Analysten sind hier noch recht optimistisch.

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Die Aktie wird aus deren Sicht mit einem mittleren Kursziel von immerhin +15% versehen. Der Titel stellt sich demnach mit einem Kursziel von im Mittel 290,45 Euro ein. Dies wäre ein neuer Rekordkurs, für den es aber noch eine weitere Dynamik benötigt. Möglicherweise wird die Berichterstattung über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit diese Impulse nun setzen. Denn am 10. August wird die Rheinmetall die Quartalsergebnisse für das 2. Quartal bekannt geben. Dies wiederum kann aus Sicht von Analysten angesichts der zunehmenden Auftragslage zumindest nicht zu einem Fehlschlag führen. Mutmaßlich werden eher die Chancen auf eine weitere gute Aussicht erhöht. Der Titel von Rheinmetall wird demnach in den kommenden Tagen vor allem im Hinblick auf diese Quartalsberichterstattung auf dem Prüfstand stehen.

Formal sind die Weichen für einen steigenden Kurs bereits gestellt. Immerhin gelang es Rheinmetall nun, die wichtige 100-Tage-Linie zu überkreuzen, wenn auch nur minimal. Der GD200 bei 230,26 Euro ist weiterhin schon seit längerer Zeit überwinden. Damit ist formal das Signal für einen steigenden Kurs aus der Sicht der technischen Analysten gewonnen worden.

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