Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von Rheinmetall war am Mittwoch der vergangenen Woche massiv eingebrochen. Der Titel gab gleich um -7 % nach. Dabei hat das Unternehmen selbst keinerlei Anlass für einen Absturz in dieser Dimension gegeben. Vielmehr ist die Nachrichtenlage unverändert sehr stark. Der Ukraine-Krieg auf der einen Seite – sowie weitere Forderungen nach Lieferungen von Waffen, Panzern und Munition – sowie die Aufrüstung der Bundeswehr auf der anderen Seite – mit dem Sondervermögen über 100 Milliarden Euro sowie einer Forderung auf eine Aufstockung mit dem Volumen von 300 Milliarden Euro – verbessern zumindest die Stimmung. Dennoch ist der Kurs ohne weitere interne Nachrichten so stark abgestraft worden. Ist dies ein Alarmzeichen oder vielmehr eine Chance?
Rheinmetall: Short-Attacke incoming?
Aktuell vermuten zumindest offenbar einige Analysten, bald könne es auf Basis der sehr starken Gewinne in den vergangenen Wochen und Monaten zu einer Short-Attacke kommen. Dabei leihen vor allem Hedgefonds die Aktie typischerweise, um sie zu einem späteren Zeitpunkt gegen einen vorher vereinbarten Kurs zurückzuliefern. Die Aktien selbst verkaufen die Investoren dann, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zur Auslieferung wieder aufzukaufen – in der Hoffnung, der Kurs möge gefallen sein. Ob die Kurse fallen, unterliegt vielfältigen Mechanismen. So können Short-Attacken selbst zum Auslöser fallender Kurse werden – also eine self-fulfilling prophecy auslösen.
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Wer short Geld verdienen möchte, kann auch versuchen, über Nachrichten an den Märkten die Kurse zu beeinflussen – je größer der Player am Markt ist, desto größer die Chancen, damit zu landen. Letztlich können die Investoren auch schlicht durch eigene Analyse zum Befund kommen, der Kurs müsse sacken. Bei der Rheinmetall dürfte vor allem die Hoffnung auf Gewinnmitnahmen zu Short-Spekulationen führen. Der Trend ist überragend.
Allein seit Beginn des Jahres hat die Rheinmetall bereits wieder einen Kursaufschlag über 40 % verzeichnen können. Dies zeigt, wie stark der Aufwärtstrend letztlich trotz der Mittwoch-Kursrückschläge verlaufen ist. Die Notierungen von Rheinmetall sind in einer etwas weiter aufgespannten Sichtweise – etwa im Chart – aber auch trotz der Rückschläge in einem starken Aufwärtstrend. Gewinnmitnahmen gab es auf diesem Weg ohnehin immer. Die Kurse sind dennoch nach Meinung von Analysten aus den Bankhäusern im Mittel immerhin 281,27 Euro wert. Damit wären derzeit 8,5 % Kurspotenzial sichtbar. Einige Analysten sehen den Titel auch bei Kursen von über 300 Euro. Aus der Sicht der Trendanalysten wie auch aus der Wahrnehmung der Auftragslage und der Stimmung rund um die Aufrüstungsbemühungen spricht derzeit recht wenig dagegen, dass die Aktie die Short-Attacke, die möglicherweise (!) geritten wird, gut überleben kann. Selbst das E-Mobility-Geschäft wächst jüngst noch weiter, wie gemeldet wurde.
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