Rheinmetall-Aktie: Des einen Leid ist des anderen Freud!

Die Auswirkungen eines Umbruchs werden auf dem europäischen Rüstungsmarkt spürbar. Die Importe von schweren Waffen wie Panzern, Kampfflugzeugen und U-Booten nach Europa sind im Vergleich zu den letzten zehn Jahren um 47 Prozent gestiegen – bei den europäischen Nato-Staaten sogar um 65 Prozent. Der jüngste Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri in Stockholm enthüllt diese Entwicklungen. Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 ist das Land zum drittgrößten Importeur von Rüstungsgütern weltweit aufgestiegen.

Europäische Staaten wollen mehr Waffen importieren!

Währenddessen sind die weltweiten Rüstungslieferungen zwischen Ländern um 5,1 Prozent zurückgegangen. Die USA bleiben der führende Lieferant und Deutschland einer der fünf größten. Der Sipri-Forscher Pieter Wezeman erklärte, dass die Spannungen zwischen Russland und den meisten europäischen Staaten zu einem starken Anstieg der Waffenimporte nach Europa geführt haben. Nach Russlands Einmarsch in die Ukraine wollen europäische Staaten mehr Waffen importieren – und das schneller.

Schweiz bleibt hart!

Die Schweizer Regierung hat erneut bestätigt, dass sie keine Genehmigung zur Wiederausfuhr von Kriegsmaterialien aus Schweizer Produktion an Drittstaaten erteilen wird. Diese Entscheidung basiert auf dem Kriegsmaterialgesetz und der humanitären Tradition der Schweiz als neutraler Staat. Die Regierung hat kürzlich Vorschläge abgelehnt, die die Weitergabe von bereits im Ausland befindlichen Waffen erlauben sollten. Dies hat in Anbetracht des russischen Angriffs auf die Ukraine Kritik von Deutschland und anderen europäischen Ländern ausgelöst.

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