Liebe Leserinnen und Leser,
Rheinmetall ist an den Aktienmärkten am Montag um fast 1 % vorangekommen. Immerhin, denn in den vergangenen Tagen ging es für den Kurs der Düsseldorfer praktisch hin und her. Nun gehen dennoch Analysten davon aus, dass das Potenzial von Rheinmetall noch einmal deutlich höher liegen kann, als dies an den Aktienmärkten bis dato sichtbar geworden ist. Das könnte sich schon bald ändern.
Die wichtigsten Geschäfte von Rheinmetall
Die wichtigsten Geschäfte von Rheinmetall bleiben in diesen Zeiten sicherlich die Verkäufe im Rüstungsbereich. Rheinmetall kann darauf bauen, dass die Bundeswehr aufrüstet und darauf, dass auch für den Ukraine-Krieg weiterhin viele Gelder aufgewandt werden.
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Frankreich und Deutschland etwa bekräftigen nun quasi eine weitere Panzer-Allianz. Kampfpanzer, auch die von Rheinmetall, zählen unverändert zu den wirtschaftlichen Hoffnungsträgern für diese Industrie. Das Geld dafür scheint vorhanden. Einer Umfrage zufolge unterstützt eine Mehrheit der Menschen in Deutschland das Ziel der Nato. 2 % des BIP, des Bruttoinlandsproduktes, soll Jahr für Jahr in die Rüstung investiert werden. In den vergangenen Jahren verfehlte Deutschland dieses Ziel. Es bleibt dennoch auf der Agenda.
Davon wird sicherlich auch, so steht angesichts der geringen Konkurrenz zu vermuten, Rheinmetall profitieren. Das Unternehmen ist in den vergangenen Tagen allerdings kaum noch vorangekommen. Dies zeigt sich auch in den Kurszielen von Analysten. Diese liegen im Mittel nun sogar etwas niedriger als in den vorhergehenden Wochen. Statt gut 292 Euro gehen die Analysten im Durchschnitt nur noch von einem Kursziel in Höhe von gut 290 Euro aus.
Dennoch bleibt das durchschnittliche Kursziel noch gut 19,9 % vom aktuellen Kursniveau entfernt – immerhin.
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Unterschätzen aber die Analysten womöglich die Kurspotenziale von Rheinmetall? Die Gelehrten streiten. Die nächsten Quartalszahlen, denen sicherlich auch ein neuer Ausblick auf die laufenden Geschäfte angehängt werden, wird Rheinmetall am 10. August liefern. Es heißt demnach, noch einmal vier Wochen zu warten, bis neue Fakten diskutiert werden.
Bis dahin gilt, dass der Umsatz vor allem im kommenden Jahr nach den vorliegenden Schätzungen noch massiv steigen wird. Die Erlöse werden von – geschätzt – gut 7,7 Milliarden Euro im laufenden Jahr auf 9,4 Milliarden Euro klettern. Dabei wird auch das Nettoergebnis deutlich nach vorne kommen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird dann bei gut 13 fixiert, wenn die aktuellen Kurse der Schätzung zugrunde liegen. Mit anderen Worten: Die Aktie ist auf Basis der Schätzungen für 2024 aktuell günstig.
Dennoch bleibt Rheinmetall aus Sicht der Trendanalysten noch etwas im Seitwärtstrend. Die wichtige 100-Tage-Linie verläuft in Höhe von 255 Euro. Diese Linie ist noch immer nicht ganz erreicht – insofern herrscht weiterhin etwas Unsicherheit angesichts deutlich zu niedriger Kurse.
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