Inmitten neuer Einschränkungen für Inhaber von Deutschlandtickets, fordert der Fahrgastverband Pro Bahn zusätzliche Züge und verbesserte Informationen für Reisende. Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender des Verbands, drückte seine Besorgnis über die aktuelle Situation aus.

“Durch das Deutschlandticket wurde ein Preisnachlass geschaffen, allerdings ohne eine entsprechende Erhöhung der Kapazitäten”, bemerkte Naumann in einem Gespräch mit der “Rheinischen Post”.

Einer neuen Regelung zufolge erhalten Reisende mit einem verspäteten Regionalzug ab sofort keine Erstattung mehr für Tickets höherwertiger Angeboten wie IC oder ICE. Angesichts begrenzter Kapazitäten bei diesen schnelleren Zügen sei es laut Naumann kaum möglich, weitere 500 Personen aus dem Regionalzug aufzunehmen.

Naumann sprach sich dafür aus, dass mehr Unterstützung und Informationen den Reisenden zur Verfügung gestellt werden. “Es ist entscheidend, dass die Fahrgäste halbwegs angemessen an ihr Ziel gebracht werden können und dabei Unterstützung erhalten.”

Allerdings stellte er fest, dass oftmals den Passagieren keine ausreichenden Informationen zur Fortsetzung ihrer Reise geliefert würden. Die Verbesserung dieser Informationssituation sollte daher im Vordergrund stehen.