Angesichts der steigenden Inflation und der steigenden Zinssätze sind die Anleger heutzutage viel mehr auf die Rendite bedacht. Der Markt war in letzter Zeit sehr volatil, was mehr oder weniger auf die Inflation und die Befürchtung zurückzuführen ist, dass die Federal Reserve die Zinssätze weiter anheben wird. Steigende Inflation und eine mögliche Ausweitung des Krieges in der Ukraine sind nicht gut für wachstumsstarke Aktien mit hohen Multiplikatoren. Dies gilt auch für diejenigen, die sich auf Unternehmensebene gut entwickelt haben. Denn die Ungewissheit über die langfristigen Zinssätze bedeutet Unsicherheit für den inneren Wert der Erträge weit in die Zukunft hinein. Big-Data-Unternehmen werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, stehen aber aufgrund der aktuellen Situation unter Druck.
Palantir mit starkem Comeback
Die Palantir-Aktie ist in den letzten Monaten massiv eingebrochen und hat kürzlich ein neues Allzeittief erreicht. Mit 6,44 Dollar wurde ein neuer Negativrekord aufgestellt. Seitdem hat sich die Aktie jedoch erholt und ist um über 30 Prozent gestiegen. In den vergangenen zwei Handelswochen hat die Aktie ein beeindruckendes Comeback hingelegt. Und auch heute ist die Palantir-Aktie weiter gestiegen. Im heutigen Handel legte sie um 5,86 Prozent zu und schloss den Handel bei 8,85 Dollar.
Palantir meldete kürzlich bereinigte Gewinne, verlor aber dennoch im letzten Quartal mehr als 100 Mio. Dollar, was auf eine massive aktienbasierte Vergütung in Höhe von 149 Mio. Dollar zurückzuführen ist. Für das zweite Quartal erwartet Palantir einen Umsatz von 470 Mio. Dollar, verglichen mit den Schätzungen von 483,76 Mio. Dollar. Das Unternehmen relativiert diese Zahl und weist darauf hin, dass die Prognose noch viel Spielraum nach oben hat. Dazu gehört auch das Potenzial, das Palantir durch seine Rolle bei der Reaktion auf sich entwickelnde geopolitische Ereignisse hat.
Analysten erwarten jedoch nach wie vor, dass die Einnahmen in diesem Jahr 2 Mrd. Dollar erreichen werden. Darüber hinaus prognostiziert Palantir, dass seine durchschnittliche operative Marge für das Jahr auf 27 Prozent steigen wird. Letzte Woche hat ein Analyst von Piper Sandler sein Kursziel für Palantir von 15 Dollar auf 16 Dollar angehoben. Es wird erwartet, dass das Big-Data-Analyseunternehmen in Zukunft mehr Aufträge von der US-Regierung erhalten wird. Darüber hinaus könnte der Einmarsch Russlands in der Ukraine Gotham neuen Rückenwind verschaffen, da mehr Regierungsbehörden ihre Analysesysteme aufrüsten, um der Bedrohung durch neue Cyberangriffe und militärische Aggressionen in Europa zu begegnen.
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Splunk mit starker Q1-Performance
Die Splunk-Aktie hat nach der Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Quartal deutlich zugelegt. Die Aktien des Datenanalysesoftware-Anbieters stiegen seitdem um mehr als 15 Prozent gestiegen. Auch in die neue Handelswoche ist das Papier heute solide gestartet und notiert derzeit bei 108,50 Dollar. Die Aktien sind seit Jahresbeginn um rund sieben Prozent gefallen.
Das Unternehmen hat in seinem letzten Quartal die Erwartungen übertroffen und seine Prognosen angehoben. Die Aktien des Datenmanagement-Unternehmens Splunk stiegen in der vergangenen Woche, nachdem das Unternehmen die Ergebnisse für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2023 bekannt gegeben hatte.
Demnach stieg der Umsatz von Splunk im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 674 Mio. Dollar. Das Management hatte lediglich einen Umsatz zwischen 615 und 635 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Natürlich war es für die Aktionäre eine angenehme Überraschung, dass Splunk das obere Ende der Prognosen mit einer so soliden Marge übertraf.
Das Technologieunternehmen befindet sich in einer Übergangsphase. Im November trat der langjährige Präsident und CEO Doug Merritt abrupt zurück. Außerdem hat Splunk auf ein Cloud-Abonnementmodell umgestellt, was sich auf die Darstellung der Finanzkennzahlen auswirkt. Das Umsatzwachstum von 34 Prozent war das stärkste seit dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020.
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Splunk hat nicht nur die Erwartungen übertroffen, sondern auch seine Prognosen angehoben. Für das Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 3,30 bis 3,35 Mrd. Dollar, gegenüber der vorherigen Prognose von 3,25 bis 3,30 Mrd. Dollar. Auch wenn das Wachstum erfreulich ist, darf nicht vergessen werden, dass Splunk immer noch operative Verluste verbucht. Allein im ersten Quartal des Geschäftsjahres belief sich der operative Verlust auf fast 292 Millionen Dollar. Das Management erwartet, dass das Unternehmen auf operativer Ebene für das Geschäftsjahr zumindest die Gewinnschwelle erreichen wird.
Kein Grund zur Sorge bei Cognizant
Die Aktien von Cognizant Technology Solutions haben in diesem Monat eine harte Zeit hinter sich. Noch im März wurde die Aktie nicht weit von der 100-Dollar-Schwelle entfernt gehandelt. Schwache Ergebnisse in Verbindung mit einer weit verbreiteten Marktflaute ließen die Aktie fallen. Seitdem hat die Aktie jedoch rund 20 Prozent verloren. Nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen und einem schwachen Ausblick rutschte das Papier noch weiter in die Tiefe. Davon hat sich die Cognizant-Aktie in den vergangenen Handelstagen wieder leicht erholt.
Der Anbieter von IT-Diensten hatte einen besonderen Impuls in Form seiner Ergebnisse für das erste Quartal 2022: Das Unternehmen meldete für diesen Zeitraum einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 11 Prozent auf 1,08 Dollar. Sowohl die Umsätze als auch die Gewinne lagen leicht über den Prognosen der Analysten.
Der eigentliche Knackpunkt für die Anleger schien der Ausblick von Cognizant zu sein. In der Mitte der Prognose wird mit einem Umsatzanstieg von 8,2 Prozent gerechnet, was unter der mittleren Prognose von 8,8 Prozent vor drei Monaten liegt. Faktoren wie eine allgemeine Konjunkturabschwächung und Währungsprobleme beeinträchtigen den Wachstumspfad des Unternehmens. Darüber hinaus wurde der erwartete bereinigte Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr auf 4,45 bis 4,55 Dollar gesenkt, nach zuvor 4,46 bis 4,60 Dollar.
Dies war sicherlich keine dramatische Entwicklung der Finanzzahlen von Cognizant. Dennoch zeigt es, wie zerbrechlich die Stimmung der Anleger im Moment ist. Angesichts der Inflation, des Krieges in Osteuropa und der Maßnahmen der Federal Reserve zur Eindämmung der Inflation wird jede wahrgenommene Verlangsamung des Geschäfts mit Panik begrüßt.
Für Anleger mit einem langfristigen Zeithorizont bieten solche Rückgänge jedoch Kaufgelegenheiten für Unternehmen mit großem Zukunftspotenzial. Ungeachtet der schwächeren Aussichten für den Rest des Jahres sieht Cognizant weiterhin eine gesunde Nachfrage nach IT-Beratung und digitalen Transformationsdienstleistungen.
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