Nio konnte auch am Freitag zum Abschied aus der vergangenen Woche aufsatteln. Der Titel legte um mehr als 1,6 % zu. Damit hat die Aktie inklusive des mächtigen Gewinns von mehr als 6 % am Donnerstag einen Lauf. An vier von fünf Tagen ist der Titel zuletzt gestiegen. Die Notierungen sind noch immer im Abwärtstrend, auch charttechnisch betrachtet. Es mehren sich dennoch die Zeichen, wonach es ein kleines Comeback geben kann. Denn:
Das Unternehmen möchte den jüngsten Meldungen nach 10 % der Stellen streichen, die es im Unternehmen gibt. Dies klingt nach einer Steigerung der Rentabilität, werden die Analysten vermuten. Dies ist im Wettbewerb am E-Fahrzeug-Markt, in dem sich Nio befindet, auch erforderlich. Das zeigen die Zahlen für das Unternehmen.
Nio: Sanieren, sanieren, sanieren
Der Konzern hat damit aus Sicht von Analysten einen wichtigen Beitrag in Reaktion auf die bilanziellen Ausgangsbedingungen geleistet. Der Titel wird mit einem operativen Minus belastet. Die Umsätze sind mit knapp 7,9 Milliarden Euro noch vergleichsweise hoch. Dennoch: Das Nettoergebnis ist mit einem Wert von -2,42 Milliarden Euro gleichfalls ausgesprochen hoch. Der Marktwert liegt bei 12,95 Mrd. Euro, womit sich ein massiv negatives KGV ergibt.
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Die Nettoverluste werden sich den vorliegenden Schätzungen nach auch in das kommende Kalenderjahr strecken. Dann werden Nettoverluste in Höhe von -1,4 Milliarden Euro erwartet. Somit dürfte Nio die Stellenstreichungen als Plus bei Analysten und Investoren verbuchen.
Analysten sind nach Marketscreener offenbar noch überzeugt von Nio. Das durchschnittliche Kursziel des Titels liegt derzeit in Höhe von 71 % Potenzial. Am 7. November folgen zudem die Quartalszahlen. Möglicherweise wird der Titel dann neue Impulse erzeugen, die auch dem Kursziel bzw. der Annäherung an das Kursziel der Analysten dienen. In den kommenden Tagen wird sich demnach zeigen, ob die jüngsten Kursgewinne berechtigt und ausbaufähig waren.
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