Liebe Leserinnen und Leser,
heute melden wir uns mit einer Aktie, die nicht im Hypergrowth oder im TechAktienMasterclass vertreten ist – und dennoch Interesse hervorgerufen hat. Nikola heißt der Titel aus den USA, der spektakulär verloren hat. – 9 % sind derzeit zu verbuchen, der Handelstag ist noch nicht beendet. Das ist erschütternd – denn Nikola hat noch in den ersten Morgenstunden ein positives Signal gesendet und zeigt sich insgesamt deutlich stärker als andere Unternehmen aus dem E-Mobilitätssektor. Gestern, am Donnerstag, hatte Nikola seine Jahreshauptversammlung.
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Die JHV hat die Investoren wahrscheinlich – zumindest in den USA – nicht enttäuscht. Vielmehr zeigte sich der Markt jüngst noch sehr angetan. Nikola hat seit Jahresanfang ein Plus von mehr als 200 % geschafft. Allein in den vergangenen fünf Tagen war es – noch vor dem Freitag – um mehr als 14 % aufwärts gegangen. Ob sich das Tempo fortsetzen lässt? Die aktuelle Entwicklung eröffnet Fragen oder Chancen.
Nikola: Das ist eine Botschaft!
Nikola hat dabei vom Markt die Quittung erhalten, so steht zu vermuten, dass es noch keinen massiven Durchbruch nach oben geben kann, wenn es um die reinen wirtschaftlichen Fakten geht. Nikola hat im laufenden Jahr noch immer deutliche Probleme mit der Wirtschaftlichkeit. Der Konzern wird nach den vorliegenden Berechnungen ein Minus von -655 Millionen Dollar erwirtschaften. Im kommenden Geschäftsjahr sieht es noch nicht anders aus.
Der Titel ist dabei aus Sicht der Investoren und Analysten offenbar vor allem ein Wachstumsunternehmen mit entsprechenden Versprechungen. Das Wachstum deutet sich allerdings auch nur in Spurenelementen an. Im laufenden Jahr wird der Umsatz bei relativ betrachtet kärglichen 145 Millionen Dollar liegen. Das ist im Vergleich wenig, denn die Notierungen haben eine Marktkapitalisierung von mehr als 2,4 Milliarden Dollar hervorgebracht.
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Nikola wird aus Sicht der wirtschaftlich orientierten Analysten auch im kommenden Jahr nicht direkt attraktiver. Denn das Unternehmen wird seinen Umsatz nur auf gut 500 Millionen Dollar steigern können. Das führt rechnerisch und kalkulatorisch zu einem Nettoergebnis von -500 Millionen Dollar – auch 2024. Somit ist die Aktie über den Zeitraum von 1,5 Jahren wirtschaftlich betrachtet noch nicht allzu attraktiv.
Allenfalls der Trend stimmt derzeit. Die Aktie hat mit den Gewinnen der vergangenen acht Wochen den GD100 wie auch den GD200 klar hinter sich gelassen. Die Kurse haben ein Polster von mehr als 100 % auf den GD100 geschaffen. Das ist ein klares Indiz dafür, dass der Trend noch immer stimmt – auch wenn der Abschlag am heutigen Freitag unglaublich ist und die Vortagsgewinne von fast 14 % annähernd wieder zerstört. Noch ist folgender Befund wahrscheinlich: Dies dürften zunächst Gewinnmitnahmen sein, da keine neuen Nachrichten für den Titel vorliegen.
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