Liebe Leserinnen und Leser,
erneut hat die Aktie von Nikola zugelegt. Am Donnerstag ist der Kurs um insgesamt mehr als 1 % geklettert. Damit erreichte die Aktei einen wichtigen Punkt: Die Marktkapitalisierung kletterte auf über 1 Milliarde Dollar. Das ist ein Wert, der durchaus beachtenswert ist. Auch Leser und Leserinnen des TechAktien Masterclass wissen, dass hier eine wichtige Volumengrenze verläuft. Nikola ist nach einigen schwächeren Phasen nun etwas gesicherter im Reigen derjenigen, die sich als volumenstarke Konzerne fühlen dürfen. Damit ist die Aktie auch ein Fall für Analysten und Investoren, die Penny Stocks meiden und sich dennoch für spekulationsträchtige Titel interessieren.
Aktuell gilt das Potenzial der Nikola als sehr hoch. Die Notierungen haben in den vergangenen Wochen und Monaten zwar massive Bewegungen hinter sich, das allerdings verblasst vor den Schätzungen von Analysten. Die sind der Meinung, so Marketscreener, der Kurs habe ein Potenzial von 112,60 %. Das würde bedeuten, die Marktkapitalisierung von Nikola könnte auf Werte von mehr als 2 Milliarden Dollar klettern. Die Vermutungen basieren nicht darauf, dass Nikola herausragende wirtschaftliche Kennzahlen liefern würde. Die Vermutungen basieren auf künftigen Wachstumschancen.
Das Wachstum: Große Chancen für Nikola?
Im laufenden Jahr wird Nikola noch einen Verlust erwirtschaften. Der wird – netto – insgesamt -620 Millionen Dollar umfassen, so die vorliegenden Schätzungen der Analysten. Doch der Umsatz ist mit 119 Millionen Dollar noch vergleichsweise wesentlich geringer. Damit leidet die Rentabilität noch sehr.
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Anders sieht es im folgenden Jahr aus.
- Den Schätzungen nach erreicht Nikola einen Umsatz von 400 Millionen Dollar. Das wären mehr als dreimal so viel wie noch im aktuellen Jahr.
- Die US-Amerikaner werden das Nettoergebnis danach auf ein Minus von -476 Millionen Dollar “verbessern” können. Das wäre immerhin eine Ergebnisverbesserung um über 20 %.
- Die Notierungen werden dennoch weitgehend zu hoch bewertet sein, würden wirtschaftlich orientierte Investoren bemängeln. Denn die Aktie hat im laufenden Jahr noch ein KUV von 12. Im kommenden Jahre würde sich das KUV durch die deutlich steigenden Umsätze auf noch 4,8 senken lassen. Das wiederum ist aus dieser Sicht – bei einer nicht rentablen Wirtschaftstätigkeit – noch recht teuer.
Unter dem Strich also ist die Aktie teuer. Dennoch gilt es, den Markt zu beobachten. Immerhin gelang es nun, die 100-Tage-Linie wieder zu überwinden, wenngleich nur hauchdünn. Der GD200 bei 1,65 Euro ist noch recht weit entfernt. Im Endergebnis also ist die Aktie derzeit in einem technischen Abwärtstrend – und kann sich dennoch bei nur leichten Kursgewinnen daraus befreien. Die Kursziele der Analysten, oben benannt, sind mit dem avisierten Plus von 112 % noch immer eine bedeutende Richtlinie für die Märkte.
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