Nikola hat am Donnerstag eine regelrechte Abfuhr erhalten. Der Titel sackte in den späteren Abendstunden um insgesamt – 8 % ab. Die Notierungen konnten damit am zweiten Tag hintereinander das jeweilige Vortagesniveau nicht mehr halten. Dies ist durchaus ein Zeichen. Allerdings gibt es bei Nikola derzeit wenige Meldungen, die überhaupt auf das wirtschaftliche Niveau des Unternehmens schließen lassen könnten – insofern sind auch Bewertungen zum Aktienkurs vergleichsweise nicht zu unterfüttern. Es sieht so aus, als sei besonders die jeweilige Stimmung für das Abschneiden des Titels verantwortlich.
Nikola: Die Probleme nehmen zu – oder?
Generell ist dabei auch ohne neue Meldungen zu sehen, dass die Probleme an den Börsen für die Aktie von Nikola offenbar etwas zugenommen haben. Der Titel hat nun zwar die Marke von 1 Euro seit Ende August wieder überwunden. Dennoch: Die Kurse kamen nicht über das Niveau von 1,50 Euro hinaus, was wiederum für vergleichsweise große Enttäuschung bei Chartanalysten sorgt. Die hatten zumindest vom Muster her für möglich gehalten, dass ein Verlauf wie im Sommer und Hochsommer zu sehen sei.
In jener Phase hatte die Aktie ausgehend von Kursen unter 0,60 Euro in einem sehr starken Durchmarsch kurz die Marke von 3 Euro avisiert und am Ende auch temporär geknackt. Dann fielen die Notierungen ab Ende Juli wieder in sich zusammen. Die Kurse haben allerdings ohnehin keinen richtigen wirtschaftlichen Background, da das Unternehmen operativ Verluste anhäuft. Das hat zur Folge, dass es an den Aussichten fehlt, wie und warum die Notierungen noch massiv steigen sollten. Denn auch 2024 wird Nikola den aktuellen Schätzungen nach einen Verlust in Höhe von zumindest 472 Millionen Dollar schreiben.
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Dies wird nichts daran ändern, dass die Analysten sehr zuversichtlich sind. Auch jetzt noch lautet das Kursziel auf durchschnittlich etwa 2,70 Dollar. Dies wären etwas mehr als 2,50 Euro. Die Aktie könnte also über 100 % gewinnen, wenn diese Prognosen stimmen.
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