Nikola ist unverändert eines der größeren Rätsel an den Aktienmärkten. Das US-Unternehmen hat einen langfristigen Abwärtstrend angetreten, wehrt sich aber mit großen Schwankungen dagegen. Nun gewann Nikola am Dienstag 0,5 % dazu. Damit ist der Abstand zur bedeutenden und gefährlichen Unterstützung von 1 Euro wieder recht groß. Die Notierungen von Nikola könnten demnach in den kommenden Wochen zumindest darauf setzen, nicht wieder zum Penny Stock zu mutieren. Die Frage ist erlaubt: Was ist noch zu erwarten?
Nikola: Abhängig von der Stimmung
Aus dem Unternehmen selbst kommen nur überschaubar wenig Nachrichten an den Markt. Die Konzernbilanz wird im laufenden Jahr ohnehin getrübt sein. Analysten erwarten insgesamt ein deutliches Minus von ca. -620 Millionen Dollar. Das ist dem Umsatz gegenüberzustellen. Der wird derzeit auf ca. 119 Millionen Dollar geschätzt.
Der Umsatz im kommenden Jahr wird sich auf 379 Millionen Dollar belaufen, so die derzeitigen Schätzungen. Das Nettoergebnis indes wird auf ca. -472 Millionen Dollar reduziert. Damit ist die Aktie dennoch aus rein wirtschaftlicher Sicht bis dahin noch immer recht schwach. Dennoch: Die Stimmung kann sich in den kommenden Wochen wieder aufwärts drehen, wenn es nach den Analysten geht, die ihre Schätzungen über Marketscreener zusammengefasst sehen.
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Die Schätzungen sehen im Mittel ein Kursziel in Höhe von 2,70 Dollar vor. Dieses Kursziel wiederum ist aktuell ziemlich genau gut 95 % entfernt. Viel fehlt nicht, um die nächste Stufe zu erreichen – also 100 % Kursziel.
Ob die Aktie sich in der nächsten Zeit in diese Richtung aufmachen kann, ist demnach insbesondere eine Stimmungsfrage. Noch sind die Notierungen zumindest aus der statistischen Sicht nicht unbedingt schlecht aufgestellt. In den vergangenen vier Wochen ging es für die Aktie gleich um 56 % aufwärts. Starke Schwankungen gehören für die Nikola aktuell noch immer dazu. Nur: Die Kursschätzungen stehen offenbar!
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