Neuaufnahme von PNE und Nagarro

Liebe Anleger,

Mit den Börsen in guter Verfassung, die Techaktien-Masterclass auch die Watchlist wieder verlängern. Die Neuaufnahmen der deutschen Technologie-Aktien PNE und Nagarro hätten beide das Potenzial, sich zu einer Masterclass-Aktie zu entwickeln.

PNE ist ein international tätiges Windpark-Unternehmen (Land und See), das für seine Kunden alle Phasen der Projektierung anbietet. Vor einem Jahr wollte der Großaktionär Morgan Stanley seinen Anteil am Unternehmen zu verkaufen, doch die Verhandlungen zu Preisen oberhalb von 20 Euro scheiterten. Danach folgte ein scharfer Kursrückgang auf Kurse um 12 Euro, der aus unserer Sicht übertrieben ist. Wir gehen davon aus, dass das schwache Sentiment (Segment-Stimmung) im Be- reich green energy zusammen mit der Enttäuschung über ein Ausbleiben einer Übernahme-Offerte zu der schwachen Entwicklung geführt hat. Inzwischen hat sich der Kurs jedoch wieder erholt und PNE hat noch diverse Pfeile im Köcher, um verloren gegangenes Investorenvertrauen zurückzugewinnen.

Noch in diesem Jahr sollen verschiedene Projekte verkauft werden, durch die PNE die wacklige Prognose erreichen will. Im kommenden Jahr dürfte dann das US-Geschäft unter den Hammer kommen, ein kluger Schachzug, um Ressourcen zu bündeln. Dieser Schritt ist aus unserer Sicht äußerst wahrscheinlich, auch wenn viele Beobachter im Markt nach vor Kurzem gescheiterten Verhandlungen in einem fortgeschrittenen Stadium nicht mehr damit rechnen. In Summe: Volle Projektpipeline im attraktiven Zukunftsmarkt green energy, US-Rückzug-Joker und Übernahme-Joker. Schafft es das Management, die Prognose zu erreichen und das US-Geschäft zu verkaufen, wird das Vertrau- en zurückkommen und die Aktie dann auch stramm zurück Richtung 20 Euro marschieren. Daher setzt die Techaktien-Masterclass PNE auf die Watchlist.

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Nagarro ist heute der zweite neue Watchlistkandidat. Das IT-Unternehmen ist führender Partner im Bereich Digital Engineering, also der digitalen Produktentwicklung. In anderen Unternehmens- bereichen hilft Nagarro durch den Einsatz von IT und KI die Abläufe zu optimieren. Man kann sagen, dass Nagarro den Unternehmen durch Digitalisierung zu mehr Gewinnspanne und Zeitersparnis verhilft. Dass Nagarro darin gut ist, zeigt die Unternehmensentwicklung. In den vergangenen Jahren stiegen die Gewinne stetig, dank eines außerordentlich guten Jahres 2022 lag der Gewinn im Vor- jahr sogar mehr als doppelt so hoch wie 2021.

In diesem Jahr wird es keinen Gewinnsprung geben. Die Margen standen unter Druck, weil die Digitalisierungsbudgets geringer ausfielen. Im Zuge der Zahlen für das dritte Quartal machte das Unternehmen jedoch wieder optimistischere Aussagen, die darauf hindeuten, dass das Schlimmste überstanden ist. Auch der Aktienkurs konnte daraufhin ordentlich zulegen, gestern Nachmittag zum Redaktionsschluss notiert die Aktie 35% über dem Jahrestief von Ende Oktober. Mit aktuell 87 Euro ist das Papier jedoch noch immer deutlich unter dem 2021-er Hoch von 205 Euro und mit Blick auf die mittelfristigen Perspektiven keinesfalls überbewertet. Kehrt Nagarro wie von uns erwartet auf den Wachstumspfad zurück, sind unserer Ansicht nach schnelle Kurssteigerungen Richtung 150 Euro sehr gut vorstellbar. Das Team der Techaktien-Masterclass begibt sich daher auch hier auf den Hochsitz und beobachtet die Entwicklung.

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