Liebe Leserinnen und Leser,
der Krisenmodus im Wasserstoff-Bereich scheint nun etwas schwächer zu werden. Immerhin gelang es Titeln wie Nel Asa und Plug Power am Dienstag, wieder den Vorwärtsgang einzulegen. Dies gelang Plug Power etwas besser als dem norwegischen Konkurrenten von Nel Asa. Nel Asa musste ein Plus von nur gut 1,5 % hinnehmen, während Plug Power sich mit Kursgewinnen von über 5 % aus dem vorher sehr düsteren Bild verabschieden konnte. Die jüngsten Kursverluste waren mit höherer Sicherheit weniger das Ergebnis der eigenen Geschäftstätigkeit, sondern vielmehr die Folge der Bankenkrise. Die scheint sich etwas abzuschwächen. Das hat jenseits aller Nachrichten positive Effekte für die beiden Wasserstoff-Unternehmen. Denn: Die beiden Unternehmen sind sicherlich davon abhängig, dass die Finanzierungsbranche – also vor allem Banken, aber auch mit denen verbundene institutionelle sonstige Investoren – sich nicht wegen Sorgen um die Sicherheit und steigende Zinsen verabschieden.
Stark, was Nel Asa schaffte
Besonders beeindruckend ist dabei das norwegische Unternehmen Nel Asa. Die Norweger haben kurz vor der Bankenkrise eine Kapitalmaßnahme durchgeführt und gut 140 Millionen Euro eingenommen. Mit diesem Geld wird das Unternehmen aus der Perspektive der Analysten wohl in den USA investieren. Die US-Tochter kann dort vom IRA, dem Inflation Reduction Act, profitieren. Die Produktion von grünem Wasserstoff wird dort bezuschusst. Damit wird der grüne Wasserstoff in etwa so günstig sei wie die Konkurrenz vom grauen Wasserstoff – oder nur marginal teurer. Das wiederum erlaubt es, die Entwicklung von Elektrolyseuren zu forcieren, so die Hoffnung.
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Diese Hoffnung hegt auch Plug Power in den USA. Der Markt scheint diese Wachstumsstory dort allerdings nicht wie bislang vermutet zu goutieren. Die Aufträge werden noch nicht vergeben, der Markt hält sich noch zurück. So bleiben für die beiden Unternehmen an den Aktienmärkten derzeit vor allem die Stimmungstests. Die Stimmung ist sowohl aus charttechnischer wie auch aus technischer Sicht noch messbar ungünstig. Die Charttechnik bei Plug Power ist allerdings deutlich alarmierender. Warum? Plug Power hat einen immensen Lauf nach unten hinnehmen müssen. 10 Euro haben als Unterstützung jetzt zwar gehalten, der Abstand zu den trendentscheidenden Signalgebern GD100 oder GD200 ist mit mehr als 20 % jedoch schon entscheidend zu groß.
Anders sieht es für Nel Asa aus. Hier fehlen jeweils weniger als 10 %, um den GD100 oder auch den GD200 zu erreichen. Insofern ist die Aktie aus der Sicht von Trendanalysten besser aufgestellt als Plug Power. Noch fehlen für Nel Asa in etwa 10 %, um auch aus charttechnischer Sicht wieder eine starke Entwicklung nach oben einschlagen zu können. Die Kursentwicklung vom Dienstag ist allerdings positiv für beide Aktien.
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